<strong>Monheim. Ihren badischen Akzent hat sie in all den Jahren nie abgelegt. Und trotzdem ist sie ein Stück Rheinland, gehört fest zu einer Monheimer Institution: Christel Bischoff und ihr Louise-Schroeder-Haus. Das Awo-Seniorenzentrum an der Opladener Straße war das erste seiner Art mit der Idee des betreuten Wohnens. Und Chistel Bischoff hat es von Anfang an geleitet. "Ich habe jeden Tisch und Stuhl hier selbst ausgesucht", hört man ihr die gemischten Gefühle an. Denn die 60-Jährige wird Ende September die Leitung abgeben.

"Es ist der richtige Zeitpunkt. Es wäre ohnehin in den nächsten Jahren nötig gewesen, Platz zu machen. Aber jetzt ist da mein Enkel Paul. Um den kann ich mich dann viel mehr kümmern. Denn meine Tochter Stefanie geht bald wieder arbeiten. Und mit dem runden Alter von 60 Jahren ist das doch auch ein sauberer Abschluss", lacht Christel Bischoff und wirkt dabei so energiegeladen wie eh und je.

Werner Bischoff - der Name ist immer noch eng verknüpft mit Monheimer Lokalpolitik. Denn der 59-Jährige war lange SPD-Fraktionschef im Stadtrat. Außerdem hatte er hier seinen Wahlkreis als Landtagsabgeordneter. Doch für Christel Bischoff, ebenfalls mit Herzblut bei der SPD, kam ein Engagement in der Lokalpolitik nie in Frage. "Das wäre ja ein Familienbetrieb geworden. Das geht doch nicht." Und jetzt? Nein - in die Politik will sie nicht. Aber ehrenamtliches Helfen ist selbstverständlich.

Termin 20 Jahre Louise-Schroeder-Haus will die Awo am Sonntag, 26. August, von 11 bis 17 Uhr rund um die Einrichtung an der Opladener Straße groß feiern.

Programm Auf die Besucher warten viele Aktionen. Unter anderem haben sich Monheimer Chöre angesagt. Eine große Tombola wird es ebenfalls geben. Und bei der Verabschiedung von Christel Bischoff gibt es sicher einige Überraschungen.

Kontakt Mehr Infos über das Louise-Schroeder-Haus: Tel. 314 11.