Sportkegler: Kraftakt hat sich gelohnt
Männer der ersten Stunde denken gerne an die Anfänge zurück.
Langenfeld. Es war ein Kraftakt für die Sportkegler, als sie vor 26 Jahren ihre eigene Sportkegelhalle in Angriff nahmen.
8000 Arbeitsstunden musste von den Mitgliedern aufgebracht werden, um elf Monate später, Anfang Februar 1983 die Halle neben dem DRK-Haus auf dem ehemaligen Gelände der Segelflieger eingeweiht wurde. Damals war die Kegelsportanlage die modernste im weiten Umkreis.
Daran erinnerten sich die Sportkegler Langenfeld (SKL), als sie jetzt das 25-jährige Bestehen mit einer fröhlichen Kegelpartie feierten. Je ein "Profi" wurde einem Mitglied aus Rat und Verwaltung an die Seite gestellt. Bürgermeister Magnus Staehler trat mit Gianni Todesco (15) an. Der Jugendliche ist eines von vielen Talenten der Jugendmannschaft.
"Ich war damals täglich auf dem Bau", sagt der damalige Geschäftsführer und Leiter des Bauausschusses Werner Zwank (70). "Alle haben mit angepackt. Bauleiter war Dieter Abé. Wir hatten Handwerker in unserem Verein, Elektriker, Poliere, Putzer, jeder hat mit angepackt," sagt Manfred Jung, der 24 Jahre erster Vorsitzender war.
Den Wunsch nach einer eigenen Anlage gab es seit 1962. So lange bestehen die SKL. Der verstorbene Heinz Boes hat das Bauvorhaben immer forciert. Der damalige Bürgermeister Hans Litterscheid und Stadtdirektor Josef Wilken versprachen Hilfe.
Durch Sparen, Ausrichten von Wettbewerben, aber auch durch Beitragserhöhung brachten die Sportkegler 100 000 D-Mark zusammen. Die Stadt gab 200 000Mark dazu. Der Rest wurde über Darlehen finanziert. Der damalige Sparkassendirektor Werner Kratz traute dem Klub: "Ihr bekommt das Geld. Ihr seid ein solider Verein." 1993 kamen zu den vier Bahnen noch weitere vier hinzu.
Pressesprecher Bernd Prumbaum hat eine Ausstellung über Bau und Werden des Vereins zusammengestellt. Mit 40 bis 50 Mitgliedern hatte der Verein, der sich 1961 CfK, Club für Kegelsport, nannte, begonnen. 1968 kam der Verein Olympia hinzu. Heute verfügt der SKL über zwei Herren-, zwei Damen- und eine Jugendmannschaft, hat 140 Mitglieder.
Vorsitzender seit 2001 ist Bernd Rimlinger. "Wie viele Sportarten haben wir leichte Rückgänge bei den Aktiven zu verzeichnen", sagt er. Das Bowling habe dem Kegeln den Rang abgelaufen. "Dort gibt es Profis. Die Meisterschaften werden im Fernsehen übertragen."
2009 werden in Langenfeld die Senioren-Weltmeisterschaften ausgerichtet. Jetzt stehen erstmal die Weltmeisterschaften der U18 und U23 in Moorbach/Rheinlandpfalz an. Die Langenfelder rechnen sich Chancen aus.
