Hilden: Das kann einen Meider nicht erschüttern

Das wenig sommerliche Wetter hielt den Bürgerverein nicht davon ab, ein Fest mit der Sonne im Namen zu feiern.

Hilden. Angeregte Gespräche, ein erfreutes "Ach, du auch hier" und immer wieder lautstarke Begrüßungen kennzeichneten das Sommerfest des Bürgervereins Hilden Meide. Trotz der ungünstigen Wetterbedingungen hatten vor allem Familien am Samstag den Weg zum Rodelhügel gefunden. Für die Kinder gab es Luftballons und eine Hüpfburg, die Erwachsenen freuten sich über ein frisch gezapftes Bier und Livemusik von der Band "Joy".

Unter großen Zelten, die dem Regen trotzten, feierten die Meider sich und ihre Nachbarschaft. "Von Hildens 57000 Einwohnern leben rund 18000 im Hildener Norden", sagte die erste Vorsitzende des Bürgervereins Meide, Gabriele Steinfeld.

Schon seit der Gründung 1951 setzen sich die Mitglieder für die Belange ihres Stadtteils ein. Steinfeld: "Wir engagieren uns für verschiedene Dinge, etwa Verkehrsprobleme, Staus oder fehlende Beschilderungen." Der neue Kreisverkehr an der Gerresheimer Straße ist so ein Fall. "Da fehlen immer noch Schilder", klagt Steinfeld.

Ein anderes Thema, das im Verein diskutiert wird, ist die Einführung eines Bürgerbusses. "Wir haben dazu 400Fragebögen in unseren Gebieten verteilt, um herauszufinden, ob es in Meide Bedarf gibt. Das Ergebnis waren gerade einmal 24 zurückgegebene Bögen, und selbst die waren nicht mehrheitlich für den Bürgerbus", berichtet Steinfeld.

Rund 370 Mitglieder hat der Verein, darunter auch viele Familien. "Aber Nachwuchs würde uns trotzdem nicht schaden", so Steinfeld. "Das Durchschnittsalter liegt in unserem Verein bei 70Jahren." Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft im Bürgerverein gibt es keine - auch der Wohnsitz muss nicht in Meide liegen. "Ich selbst wohne in der Mühlenstraße, und die gehört beim besten Willen nicht mehr nach Hilden Meide", so Steinfeld.