Betriebe aus dem Kreis engagieren sich fürs Klima
Zehn Firmen lernen beim Projekt Ökoprofit, wie sie Umweltschutz in den Arbeitsalltag integrieren können.
Mettmann. „Wir tragen unseren Teil zum Klimaschutz bei und signalisieren Denkanstöße in Richtung aller Städte im Landkreis.“ Phillip Heikötter von der IHK beschreibt, was die zehn Betriebe jetzt erwartet: „Unsere Workshops sind anspruchsvoll und zeitintensiv. Immerhin geht es darum, das Wissen aus den Köpfen hinter Ökoprofit in bewusstes Handeln zu übersetzen. Ziele der Betriebe sind Kostensenkung und die Sensibilisierung für Umweltschutz.“
In den acht Workshops geht es um Abfallwirtschaft, Wasser- und Energieeinsparung, Gefahrenstoffe und betriebswirtschaftliche Abläufe. Die Verbindung von ökonomischem Gewinn und ökologischen Nutzen ist der Kerngedanke des Projektes. Das Angebot von Ökoprofit richtet sich an Betriebe jeder Art und Größe, egal ob produzierende Unternehmer oder Dienstleister, Handwerksbetriebe oder soziale Einrichtungen. „Das Engagement der teilnehmenden Betriebe war in den letzten Jahren sehr hoch“, erinnert Heikötter, „und dieses fünfte Mal wird es wieder so sein.“
Die Betriebe kommen aus Mettmann, Hilden, Haan, Velbert, Ratingen, Monheim und Heiligenhaus. Unter ihnen sind dabei: die Stadt Velbert, die Capio Klinik im Park, IMS Messsysteme, Armaturen Vertrieb Alms, Heinrich W. Trott GmbH & Co. KG, mono GmbH, Neuko, Menk’sche sowie zwei Autohäuser von Hans Brandenburg.
„Meine Motivation ist es, die Umweltbilanz unseres Hauses zu verbessern“, gibt Dirk Kern von der Hildener Capio Klinik zu: „Wir verbrauchen eine Unmenge an medizinischen Einwegprodukten und daran möchten wir stark arbeiten.“ Autoverkäufer Hans Brandenburg hat schon in Düsseldorf bei einer Staffel „Ökoprofit“ mitgemacht: „Diese schönen Erfolgserlebnisse möchte ich jetzt auch in den benachbarten Landkreis übertragen.“ Seine Mitarbeiter und er haben dank dem Projekt angefangen, den täglich anfallenden Papierverbrauch einzuschränken. Die Monheimer Neuko GmbH ist ganz gespannt, „welche Anregungen zwischen den vielen verschiedenen Branchen ausgetauscht werden“.
Bei der vorherigen Staffel des Klimaschutzprojektes hatten auch die Verantwortlichen des Neanderbads Erkrath teilgenommen. Bereichsleiter Till Eckers erklärt, man könne nun jährlich 75 000 Kilowattstunden und 21 Tonnen Kohlendioxid einsparen. „Somit erreichen wir auch eine finanzielle Einsparung von 4950 Euro“, verkündet er.