Bürgerbus für Erkrath: Übernimmt die Stadt das Defizit?
Eine mögliche Fahrtroute steht bereits.
Erkrath. Auch durch Erkrath könnte bald ein erster Bürgerbus rollen. Der Bürgerbusverein hat in Zusammenarbeit mit der Rheinbahn eine mögliche Route entworfen. Die führt vom Regiobahnhof Erkrath-Nord in den Süden Alt-Erkraths (Rathelbeck, Kalkumer Feld).
Jetzt ist die Stadt an der Reihe, und muss entscheiden, ob sie der Rheinbahn die Differenz zwischen Kosten und Einnahmen erstatten wird. Erste Gespräche sind am Donnerstag gelaufen. "Dazu muss der Verein uns aber zunächst sein Konzept schriftlich einreichen", erklärt Bürgermeister Arno Werner. Dann kann der Rat entscheiden.
Den Kontakt mit dem Bürgermeister hatte der Vereinsvorsitzende Jürgen Hampel schon seit gut zwei Monaten gesucht. "Ich habe aber keine Antwort bekommen", ärgerte er sich Donnerstag vor dem Gespräch. Dabei steht er unter Zeitdruck: Dem Verein stehen vom Land aus 5000 Euro im Jahr zu. Die kann er erst erhalten, wenn die Stadt einen entsprechenden Antrag stellt. "Jeden Monat fällt ein Zwölftel weg."
Die Anschaffung des Busses würde zwischen 40 000 und 50 000 Euro kosten. 30 000 Euro übernimmt die Rheinbahn, den Rest würde der Verein tragen.