Das Heimatfest wird 40 Jahre alt
Das Mettmanner Heimatfest ist eine feste Größe im Kalender. Dieses Jahr umso mehr, denn vom 2. bis zum 4. September jährt sich die große Sause zum 40. Mal.
Mettmann. Wetterprognosen, die länger als drei Tage Regen oder Sonne vorhersagen, kann man kaum schon kaum trauen. Wie soll man also ahnen, ob es beim Heimatfest geschmeidige 25 Grad und Sonne oder 8 Grad und Tendenz zu Graupelschauern geben wird. Marion Buschmann vom Kulturamt der Stadt Mettmann hat da so einen Spruch parat: „Trinkfest, wetterfest. Heimatfest“.
Egal ob es regnet oder die Sonne scheint, die Mettmanner sind da Kummer gewöhnt. Zum 40. Mal findet das Heimatfest vom 2. bis zum 4. September auf dem Historischen Marktplatz in der Oberstadt statt. Zum zehnten Mal hat Marion Buschmann unterstützt von Martina Riznar das Heimatfest organisiert. Geld hat sie dafür aus dem Stadtsäckel nicht, obwohl die ganze Sause so an die 30 000 Euro kosten wird. „Ohne die Sponsoren wäre das Heimatfest gar nicht möglich“, sagt Buschmann. Firmen unterstützen das Heimatfest mit einem Beitrag, Geld kommt aber durch die Vermietung der 26 Buden wieder rein. Erstmals wird Thomas Dinkelmann in seinem Amt als Bürgermeister das Heimatfest am Freitagabend eröffnen. Inoffiziell gibt es das erste frisch gezapfte Bier und die erste Bratwurst aber schon um 17 Uhr. Mit der Musik ist das immer so eine Sache.
Mal waren die Bands zu laut, anderen wieder zu leise, dann wird gemeckert, weil die Sänger nur auf Englisch singen und es gab auch schon Bands, die konnten es einfach nicht. Marion Buschmann hat deshalb im vergangenen Jahr einfach mal einige Leute aus dem Publikum gefragt, welche Gruppen besonders gut ankommen. Gut gefallen hat den Gästen Reiner Vogel, der im vergangenen Jahr am Sonntagabend gespielt hat. Dieses Jahr darf Vogel, der deutsche Schlager singt, am Samstag ran.
Einen Tag haben die Lokalmatadoren dann ihren großen Auftritt. Die Mettmanner Band TimeGap, die vor kurzem erst vor 300 Gästen an der evangelischen Kirche gespielt hat, will die Gäste auf dem Marktplatz richtig in Stimmung bringen.
Für Kinder gibt es auch in diesem Jahr den beliebten Tischkicker, an dem acht Personen mitmachen können. Dazu kommen Stelzenläufer, Kinderschminken und der „Magister Spekulatius“, der auf dem Marktplatz rumläuft. Hungrig nach Hause gehen braucht angesichts des Angebots keiner.
An den Buden gibt es von chinesischen und türkischen Spezialitäten bis zu Flammkuchen, Hotdogs, Spießbraten und Grünkohl reichlich Auswahl an herzhaften Gerichten. Wer lieber Süßes mag, kann auf Waffeln, Kuchen, Crêpes, Frozen Yoghurt und vieles mehr zurückgreifen. Der traditionelle Trödelmarkt findet wie immer am Sonntag statt, die Geschäfte in der Innenstadt sind an diesem Tag nicht geöffnet. An allen fünf Eingängen sind während des Heimatfestes Sicherheitsleute postiert. Rucksäcke müssen geöffnet werden, Glas oder Flaschenbier muss draußen bleiben. Vor einigen Jahren wurde sogar mal eine Schreckschusspistole bei einem der Besucher gefunden