Die Stadt Mettmann begrüßt den Frühling
„Mettmann blüht auf“ heißt es seit gestern wieder. Es werden noch Pflanzpaten gesucht.
Mettmann. Mehr als 2000 Frühlingsblüher verschönern seit gestern das Stadtbild. "Wir haben alles in einer Hau-Ruck-Aktion gepflanzt", sagt Baubetriebshofleiter Markus Kampe zur "spontanen" Aktion "Mettmann blüht auf".
Vier Kolonnen des Bauhofes mit insgesamt 13 Mitarbeitern waren gestern in der Innenstadt unterwegs, um Baumscheiben, Beete und Blumenkästen zu bepflanzen. "Wir hatten in der vergangenen Woche schon alles für die Pflanzaktion vorbereitet", erklärt Markus Kampe.
Gestern erwartete der Leiter des Baubetriebshofes dann nur noch den mit Blumen beladenen Lkw, gesponsert von der Werbegemeinschaft Mettmann Impulse, der Gärtnerei Speck und der Gärtnerei am Benninghof. Kampe: "Wir wollten den städtischen Haushalt nicht belasten und freuen uns über die Pflanzenspenden."
Schon im vergangenen Herbst hatte der Baubetriebshof mehrere tausend Blumenzwiebeln an der Talstraße und der Düsseldorfer Straße in den Boden gebracht. Dort blühen jetzt Krokusse und Narzissen, die auch noch in den kommenden Jahren für Frühlingsgefühle sorgen sollen. Außerdem wurden 320 der 400 städtischen Bänke gesäubert und instandgesetzt.
Noch vor zwei Jahren fand die Pflanzaktion zusammen mit dem Dreck-weg-Tag statt, an dem sich auch die Bevölkerung beteiligen konnte. "Die Resonanz war sehr gering, deshalb gibt es den offiziellen Frühjahrsputz nicht mehr", erklärt Markus Kampe.
Allerdings hätten ihn schon mehrere Bürger, Initiativen und Vereine darauf angesprochen, einen solchen Tag wieder ins Leben zu rufen. "Wir denken darüber nach, das Ganze im nächsten Jahr wieder aufleben zu lassen. Dann allerdings eher dezentral in den einzelnen Stadtteilen", kündigt er schon mal an.
Derweil wirbt der Baubetriebshof dafür, dass Bürger die Pflege der bepflanzen Flächen in der Innenstadt übernehmen. Von der Pflege über die Bewässerung bis hin zur individuellen Bepflanzung sei alles möglich, so der Leiter des Baubetriebshofes.
Schon in der Vergangenheit wurden Gießkannen an Einzelhändler verteilt, um dafür zu sorgen, dass die Blumen in der Sommerhitze nicht verdursten. "Wir sind natürlich auch unterwegs, um zu gießen", sagt Kampe.
Auf den Aufruf der Stadtverwaltung in Sachen Patenschaften haben sich bereits 50 Mettmanner gemeldet, die jetzt angeschrieben werden. Weitere Pflanzpaten werden gesucht, möglich ist auch die Patenschaft für ein Jahr. "Wünschenswert wären jedoch dauerhafte Lösungen", so der Betriebshofschef.