Hochdahl: Und plötzlich wird gebaut

Stadt kündigt die Sperrung der Karschhauser Straße nicht an.

Hochdahl. Ist denn schon wieder Schützenfest? Und die Kirmes steht wieder auf der Karschhauser Straße? Auslöser solcher Fragen ist das "Einfahrt verboten"-Schild, das seit Dienstag Autofahrer daran hindert, von der Sedentaler- in die Karschhauser Straße einzubiegen.

Ein gelbes Umleitungsschild weist den Umweg über Sedentaler- und Beckerhauser Straße. Von dort ist die Karschhauser Straße immerhin einspurig befahrbar. Dass die Verkehrsregelung die Parkbuchten als neue Fahrbahn ins Sperrgebiet mit einbezieht, ist Bestandteil eines Projekts, über das die Verwaltung meinte, die Öffentlichkeit im Vorfeld nicht informieren zu müssen. "Wir haben vorher nichts gewusst", sagt Ralf Schulte, Inhaber der Apotheke am Stadtweiher.

Was auf der Karschhauser Straße passiert ist, klärte daher erst ein Anruf beim Tiefbauamt. Die Winterschäden würden beseitigt, hieß es. Die Arbeiten würden noch am Mittwoch beendet.

Wie gut die Kommunikation verwaltungsintern funktioniert, belegt die Tatsache, dass auch die für den heutigen Wochenmarkt zuständige Leiterin des Ordnungsamts von ihren Tiefbaukollegen nicht informiert wurde. Was nur dann kein Problem ist, wenn der Zeitplan eingehalten wurde.