Die Tage der Schlaglöcher sind gezählt
Ab 2019 wird der Düsselring saniert. Eine schmalere Fahrbahn schafft Sicherheit für Radfahrer.
Mettmann. Die Sanierung des Düsselrings bleibt ein Aufreger. Eine Interessengemeinschaft der Anwohner hatte sich unlängst zu Wort gemeldet und die Frage gestellt, ob eine Sanierung der Straße überhaupt nötig sei. Grund sind Sorgen der Anwohner, sie könnten über Gebühr zur Kasse gebeten werden.
Im Planungsausschuss wurde jetzt die überarbeitete Planung vorgestellt. Das Gesamtprojekt erstreckt sich vom Knotenpunkt Hubertusstraße/Düsseldorfer Straße bis zum Kreisverkehr Düsselring / Eidamshauser Straße mit einer Länge von 1,4 Kilometern.
Es wurde bereits im Februar beschlossen, dass das Projekt 2017/2018 ausführungsreif geplant wird und in den Jahren 2019 und 2020 umgesetzt wird. Hierfür stehen in den Jahren 2017 bis 2020 etwa 4,2 Millionen Euro zur Verfügung.
Der Großteil des Düsselrings weist eine Gesamtbreite von etwa 15 Metern auf; die Hubertusstraße ist etwas schmaler mit etwa 11,5 Metern. Es wurde letztlich ein Regelquerschnitt gewählt, der es ermöglicht, dass die meisten Bäume erhalten werden können, die Anzahl der Parkstände etwa gleich bleibt, die Bushaltestellen auf einer Länge von 18 Metern barrierefrei mit einem ausreichenden Seitenraum ausgebaut werden können und der Fahrradverkehr auf der Straße geführt wird.
Baudezernent Kurt-Werner Geschorec: „Leider war es nicht möglich, einen beidseitigen Angebotsstreifen für Fahrradfahrer durchgängig auf der Fahrbahn einzurichten. Die nun gewählte Variante mit einer Fahrbahnbreite von sieben Metern stellt sicher, dass die Fahrradfahrer mit ausreichendem Abstand überholt werden können.“ Nach wie vor werden zwei unterschiedliche Querungsmöglichkeiten angeboten, die gegenüber der jetzigen Situation hinsichtlich der Lage, Anzahl und Ausgestaltung optimiert wurden.
Kurt-Werner Geschorec, Stadt Mettmann
Es sind vier Fußgängerüberwege, mit einer baulichen Einengung auf 4,50 Metern Fahrbahnbreite und drei Mittelinseln geplant. Darüber hinaus ist am Kreisverkehr Düsselring/Eidamshauser Straße eine zusätzliche Mittelinsel vorgesehen. Um auch alle Bushaltestellen barrierefrei ausbauen zu können, wurde die Anzahl der Bushaltestellen von vier auf drei reduziert. Geschorec: „Dennoch liegt eine sehr gute ÖPNV-Erreichbarkeit vor, da alle Bushaltestellen in einem Radius zwischen 300 und 500 Meter liegen. Die Reduzierung der Anzahl der Haltestellen wurde intensiv mit der Rheinbahn diskutiert und einvernehmlich so festgelegt.“
Die Längsparkstände, die sich derzeit auf der Fahrbahn befinden und durch Markierungen gekennzeichnet sind, werden zukünftig mit einem Rundboard von der Fahrbahn abgetrennt und haben das gleiche Höhenniveau wie der Gehweg. Dieses Neugestaltungsprinzip habe laut Verwaltung den großen Vorteil, dass die Parkstände, wenn sie nicht belegt sind, als Fahrbahn zur Verfügung stehen und somit keine Geschwindigkeitsdämpfung erzeugen.
Eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometer ist nach wie vor geplant. Durch die Reduzierung der Fahrbahnbreiten, die Fahrbahnverschwenkungen an den Mittelinseln und den Einengungen an den Fußgängerüberwegen wird eine Geschwindigkeitsreduzierung gegenüber dem heutigen Zustand erwartet.
Es ist vorgesehen, die Planungsleistung nach der Genehmigung des Haushaltes und des Ausschreibungsverfahrens in der zweiten Hälfte 2017 zu vergeben, damit die Planung ausschreibungsfrei im Jahre 2018 abgeschlossen werden kann.