Erkrath: Die Sterne funkeln wieder
Bahnstraße: Mit 850 Glühlampen sorgt die Weihnachtsbeleuchtung seit Samstagabend wieder für festliche Stimmung.
Erkrath. Lebkuchen und Spekulatius liegen bereits seit September in den Supermarktregalen. Doch für die wahre Weihnachtsstimmung braucht es mehr: einen Adventskalender an der Wand, den Kranz auf dem Tisch - und festlich beleuchtete Innenstädte. Seit dem vergangenen Wochenende hängt nun auch an der Bahnstraße die Weihnachtsbeleuchtung. Der Erkrather Handwerkerkreis hatte sie 2004 neu angeschafft und sich zunächst für drei Jahre zur Installation des Schmucks verpflichtet.
Es kam anders: "Jetzt sind wir bereits im fünften Jahr. Aus der Nummer kommen wir nicht mehr raus", sagt der Vorsitzende des Handwerkerkreises, Otmar Langer, schmunzelnd. "Als ortsansässige Betriebe und Erkrather Einwohner fühlen wir uns verantwortlich." Und so wurde am frühen Samstagabend in feierlichem Rahmen die Beleuchtung von Bürgermeister Arno Werner eingeschaltet.
Nicht nur die Erleuchtung der Einkaufsstraße hatte zahlreiche Schaulustige angelockt: Der Erkrather Männergesangsverein sorgte für den musikalischen Part der Veranstaltung, die Landmetzgerei Hanten und die St. Sebastianus Bruderschaft für das leibliche Wohl der Besucher, so dass sich diese mit Glühwein und weihnachtlichen Liedern auf die Adventszeit einstimmen lassen konnten.
"Bis das ehemalige Hertie-Gebäude Mitte 2010 wieder eröffnet und hoffentlich seine alte Magnetfunktion entfaltet, hoffen wir auf die heimelige Wirkung der Weihnachtsbeleuchtung", so Werner. Dass sich die Situation der Einkaufsstraße durch die 850 Glühbirnen verbessern wird, glaubt Ulrich Müller indes nicht: "Deswegen kommen nicht mehr Leute zur Bahnstraße. Aber die, die da sind, fühlen sich wohler. Es ist negativ aufgefallen, als es eine Zeit lang keine Weihnachtsbeleuchtung gab - schön, dass sich der Handwerkerkreis darum gekümmert hat."
Auch die frisch zugezogenen Neu-Erkrather Shirin und Björn Böker sind sich sicher, dass die Beleuchtung keine großen Auswirkungen auf die Passanten hat. "Das Licht trägt aber zu einer angenehmeren Stimmung bei. Ohne würde etwas fehlen; festlich beleuchtete Straßen gehören zur Adventszeit dazu."
Die Stromkosten übernehmen die Stadtwerke. "Die 850 Glühbirnen werden täglich von 17 bis 23 Uhr leuchten - bis zum 6. Januar. Bei Sieben-Watt-Glühbirnen und einem Strompreis von etwa 18 Cent pro Kilowattstunde ergibt das Gesamtstromkosten von knapp 260 Euro", rechnete Susann Krüll vom Handwerkerkreis vor. Für das nächste Jahr sollen energiesparende LED-Glühlampen angeschafft werden. "Für dieses Jahr hätten wir nur weiße bekommen können, die hätten ein kaltes Kühlschranklicht erzeugt", sagte Langer.