Erkrath: Wer liest, glänzt in der Schule

Die Bücherei beteiligt sich in diesem Jahr wieder an einer Aktion, die Schülern zu einer besseren Note verhelfen soll.

Erkrath. Für Leseratten gibt’s gute Neuigkeiten: Auch in diesem Jahr startet wieder der Sommerleseclub. Nach der großen Resonanz im vergangenen Jahr bekommen Kinder und Jugendliche in der Stadtbücherei auch diesmal wieder die begehrten Leselogbücher, in denen Jungen und Mädchen im Alter von zehn bis 16 Jahren Stempel für gelesene Bücher sammeln können.

Drei Bücher müssen die Teilnehmer gelesen haben, um an der großen Abschlussparty im August teilnehmen zu können. Außerdem gibt’s noch den Juniorleseclub für Grundschüler der dritten und vierten Klassen, die bereits mit einem gelesenen Buch die Eintrittskarte für die Party lösen können.

"Wir haben 400 neue Kinder- und Jugendbücher angeschafft", freut sich Bibliotheksmitarbeiterin Sonja Hohnholt.

Der Andrang ist bereits groß, viele Bücher sind bereits ausgeliehen. Aber die Erkrather Leseratten sind ziemlich schnell beim Schmöckern unter der Bettdecke.

"Im letzten Jahr haben 160 Kinder mitgemacht", erinnert sich Hohnholt. Da alle Kinder die Geschichte des Buches erzählen können müssen, um den Stempel im Logbuch zu erhalten, waren die Schlangen an der Bibliotheksausleihe oft ziemlich lang.

In diesem Jahr sollen Ehrenamtler und Vorlesepaten das Bib-liotheksteam unterstützen. "Wenn jemand Lust hat, sich ab und an die Geschichten erzählen zu lassen, würden wir uns freuen", hofft Hohnholt auf engagierte Freiwillige für den Sommerleseclub.

"Beim letzten Mal haben einige Schüler mehr als 20 Bücher gelesen", spornt die Bibliotheksmitarbeiterin die Clubmitglieder an. Wer beim Leseclub mitmacht, bekommt übrigens einen ganz normalen Bibliotheksausweis, mit dem er auch danach noch Bücher ausleihen kann.

Außerdem kann im Sommerleseclub-Chat gechattet werden, Passwörter gibt’s in der Bibliothek.

Als besonderer Ansporn winkt noch eine Teilnahmebestätigung beim Sommerleseclub auf dem kommenden Halbjahreszeugnis der Schulen.

"Die Schüler müssen dafür mit den Zertifikaten zu ihrem Deutschlehrer gehen", sagt Bibliotheksleiterin Michaele Gincel-Reinhardt.