Hochdahl: Das Ende eines Standstreifens

Sedentaler Strasse: Weil parkende Lastwagen den Busverkehr behindern, wird die Verwaltung ein absolutes Halteverbot verhängen.

Hochdahl. Wer die Sedentaler Straße von der Polizeiwache aus in Richtung Haaner Straße befährt, dem könnte sich der Gedanke aufdrängen, dass Lastwagen nicht nur fahrend eine Vorliebe dafür haben, Fahrbahnen zu blockieren. Ob Hänger, Zugmaschine oder gleich das komplette Gespann - die rechte Fahrspur der Sedentaler Straße haben Brummi-Fahrer schon vor Jahren zum Parkplatz erklärt. Als die WZ vor Jahren beim damaligen Leiter des Ordnungsamts, Uwe Krüger, die Frage nach der Rechtmäßigkeit stellte, war dessen Antwort gewohnt entspannt: "Das gibt’ s keine Einschränkungen. Also dürfen die Lastwagen da geparkt werden, so lange sie niemanden behindern."

Genau das ist aber jetzt wohl doch der Fall. In ungewohnter Eintracht haben Stadtverwaltung und SPD-Fraktionsvorsitzender Detlef Ehlert beobachtet, "dass allabendlich der notwendige Platz für ein geordnetes Einfahren und Halten der Busse an der Haltestelle nicht gegeben ist, und überdies regelmäßig die Sicht auf die Hinweisschilder zum korrekten Einordnen der Fahrzeugen an der Kreuzung zugestellt werden".

Diese Beobachtung nimmt Ehlert zum Anlass, der Verwaltung eine Hausaufgabe zu stellen: Sie möge sich doch Gedanken darüber machen, wie der Mangel abzustellen ist.

"Indem wir für einen Teil der Fahrbahn, auf dem die Lastwagen parken, absolutes Halteverbot verhängen werden", kündigte gestern Heinz-Peter Heffungs, Leiter des Tiefbauamtes, auf Nachfrage der WZ an. "Es ist richtig, dass sich die Rheinbahn an ihrer Haltestelle durch die Lastwagen behindert fühlt".

Heffungs betont, nichts Grundsätzliches gegen die Kapitäne der Autobahnen und ihre kolossalen Blechkisten zu haben - "obwohl sie eigentlich auf einem Speditionsparkplatz stehen sollten".