Mettmann: Die Blueskarawane zieht weiter

19.Blueswoche: Mit „Top of the Crop“ ging das Festival zu Ende. Der „Bruno“ für den besten Künstler gab’s für den Schotten Tam White.

<strong>Mettmann. Etliche Newcomer hatten es ihm bereits vorgemacht, und auch er kam, sah und siegte. Mike Whellans hat mit seinem Debüt bei der Blueswoche so viele Fans begeistert, dass sie ihm gleich den diesjährigen Publikumspreis überließen. Mit dem "Bruno" im Gepäck packte der Schotte gemeinsam mit allen anderen Musikern am Samstag wieder die Koffer, und die Blueskarawane zog weiter.

Exzellente Musiker, ein abwechslungsreiches Programm, begeisterte Fans: Nun ist also auch die 19. Blueswoche Vergangenheit.

Wer meint, beim Blues irgendwann nur noch die gleichen Töne zu hören, wurde eines Besseren belehrt. Auch die hundertste Interpretation eines Muddy-Waters-Klassikers lebt durch die Eigenwilligkeit des Interpreten. Live-Musik ist selten geworden. Und es gibt nur noch wenige, die den Idealismus und das Engagement aufbringen, etwas Vergleichbares allen Widrigkeiten trotzend zu organisieren.

Veranstalter Wolfgang Pieker hat es auch diesmal geschafft: Am Freitagabend standen die Musiker der Blueswoche nochmals gemeinsam bei "Top of the Crop" auf der Bühne.

Den Anfang machten Busted Flat um das Mettmanner Urgestein Peter Hartmann. Nach 19Jahren gaben damit erstmals Musiker mit Lokalkolorit ihr Stelldichein bei der Blueswoche.

Songwriter Biber Herrmann hatte bereits im "Braukeller" begeisterte Zuhörer in seinen Bann gezogen. Er übergab das Mikrofon an Groove & Snoop, die zwischen ihrem Harp- und Gitarrenspiel recht locker mit dem Publikum plauderten.

Ausblick Im nächsten Jahr feiert die Blueswoche ihren 20. Geburtstag. Für Macher Wolfgang Pieker natürlich ein Grund, sich für 2009 etwas ganz Besonderes einfallen zu lassen. Einen Trumpf hat er bereits im Ärmel: "Vielleicht hole ich Kent DuChaine wieder nach Mettmann", hatte er schon unter der Woche verkündet.