Mettmann: Für eine Million Euro eine große Sporthalle

Am Dienstag entscheidet die Politik über das neue Kreis-Angebot.

Mettmann. Für eine Million Euro bekäme Mettmann eine neue Großsporthalle mit einer Tribüne für 750 Zuschauer. Dafür müsste der Rat am Dienstag auf einer Sondersitzung (17 Uhr im Rathaus) der Verwaltung grünes Licht geben. Nachdem Mettmann sich aus finanziellen Gründen von einer Beteiligung am Bau einer neuen Sporthalle durch den Kreis für das Berufskolleg Neandertal verabschiedete hatte, hat die Kreisverwaltung der Stadt ein neues Angebot gemacht.

Statt der ursprünglichen Kosten von rund 1,6 Millionen Euro käme mit der neuen Offerte aus dem Kreishaus eine Belastung von einer Million Euro auf die Stadt zu. "Fest steht", sagt Bürgermeister Nowodworski, "dass der Kreis für die neue Halle das Georg-Fischer-Grundstück an der Flurstraße kaufen will.

Beteiligt sich Mettmann nicht an dem Projekt, baut der Kreis eine Halle mit einer Tribüne für 350 Zuschauer. Beteiligt sich Mettmann, sollen 750 Zuschauer in der Halle Platz finden."

Mettmann könnte die Million über zehn Jahren "abstottern". Auf den arg gebeutelten städtischen Haushalt kämen zehn Jahre lang Mehrausgaben von 100.000 Euro hinzu. "Doch so eine Halle werden wir zu diesem Preis niemals wieder bekommen", gibt der Bürgermeister zu bedenken. Gleichwohl habe er für alle Verständnis, die sich gegen eine Beteiligung an der Halle aussprechen.

Für eine Kreditaufnahme für die Million müssten noch einmal rund 41.000 Euro an Zinsen über die Laufzeit des Kredits hinzugerechnet werden. Damit die Mettmanner Vereine die Halle nutzen können, muss die Stadt wie jetzt für die alte Schulsporthalle, eine Nutzungsgebühr an den Kreis zahlen.