8000 Euro für die gute Sache Golfer schlugen Bälle für den Kinderschutzbund
Mettmann · Der Verband erhält von den Lions eine Spende von 8000 Euro. Das Geld kam bei einem Turnier zusammen.
Über ein Ass („Hole in One“) dürfte kaum ein Golfer lauter jubeln als über diese Spende, oder? Im Rahmen eines Turniers beim Golfclub Hubbelrath wurden Spendengelder in Höhe von 8000 Euro akquiriert. Das Geld geht an den Kinderschutzbund in Mettmann, teilte nun Jürgen Jülich (Lions Club Mettmann-Wülfrath) mit.
Das Turnier im Osten von Düsseldorf hatten die Lions Ende September zum ersten Mal in Eigenregie durchgeführt. 26 Spieler traten zum Wettstreit auf dem 18-Loch-Parcours an und schlugen die Bälle mit dem Holz, Eisen und Putter ins Ziel. Nach dem Turnier ließen die Teilnehmer den Tag gemeinsam mit weiteren Gästen im Golfclub ausklingen. Durch eine Tombola konnten noch einmal etwas mehr als 1000 Euro eingenommen werden. Mit dem Geld soll die Jugendförderung des Clubs unterstützt werden.
Die Lions werden sich auch im kommenden Jahr für karitative Zwecke einsetzen. Selbstverständlich soll auch wieder in Hubbelrath Golf gespielt werden. Darüber hinaus dürfte auch der Schweinelauf in Wülfrath die Gelegenheit bieten, für die gute Sache zu trommeln. Stattfinden soll dieser am 29. Mai. Und weitere Engagements stehen auf dem Plan: Es soll einen Stand beim Heimatfest ebenso geben wie Kinovorführungen für Kinder in Not. Geplant sind außerdem eine Spielzeugsammlung, ein Adventskalender und natürlich ein weiteres Turnier im grünen Osten der Landeshauptstadt. Die bei diesen Aktionen generierten Erlöse werden wieder schwerpunktmäßig einer der schwächsten Gruppen unserer Gesellschaft zugutekommen, kündigen die Lions an: Kindern in Not oder Kindern in besonderen Lebenslagen.
Die 8000 Euro für den Kinderschutzbund eröffnen auch hier neue Möglichkeiten. Der Verband erhält zwar Zuweisungen von der Stadt, muss jedoch mehr als die Hälfte seiner Einnahmen durch Spenden generieren, um seine Arbeit aufrechterhalten zu können. Fünf Mitarbeiter in Teilzeit und die Miete wollen bezahlt werden. „Das ist für uns ein Geldsegen“, freut sich Jürgen Winkelmann, Vorsitzender des Ortsverbandes über das, was die Golfer dem Kinderschutzbund mit einem Schlag zukommen ließen. Das Geld sei jedenfalls schon angekommen, so Winkelmann.
Die Schwierigkeiten auf der Einnahmenseite sind, wie bei so vielen Vereinen und Verbänden, die sich für die gute Sache engagieren, chronisch. Was die Zuweisungen durch die Stadt angeht, kann Winkelmann berichten, dass die Summe über die vergangenen acht Jahre nicht mehr erhöht wurde. Der kommunale Anteil am Etat verringerte sich also, denn der Kinderschutzbund zahle nach Tarif und müsse daher steigende Löhne kompensieren. Vor diesem Hintergrund erinnert der Vorsitzende daran, dass der Kinderschutzbund Dienste leiste, die ursprünglich zu den kommunalen Aufgaben gehörten.