Anderen eine Freude machen in Mettmann Es werden noch Wunschbaum-Erfüller gesucht
Mettmann · Die Stadt und die Tafel Mettmann bietet nach zwei Jahren wieder die Aktion an. 150 Wünsche gibt es.
(am) Wenn an Weihnachten die Geschenke unter dem Baum liegen und die Kinder sie dann auch endlich auspacken dürfen, leuchten die Augen des Nachwuchses. Doch Geschenke sind nicht in allen Familien selbstverständlich. Denn bei finanzschwachen Familien sitzt gerade zum Ende des Monats das Geld nicht locker, wenn überhaupt noch etwas da ist.
Damit wirklich alle ein schönes Fest verbringen können, gibt es verschiedene Aktionen, bei denen Menschen anderen eine Freude machen können. Eine davon ist die Wunschbaum-Aktion. Damit unterstützt die Stadtverwaltung Mettmann Familien, die auf die Hilfe der Tafel Mettmann angewiesen sind. Im Eingangsbereich vor dem Bürgerservice im Rathaus steht ein geschmückter Weihnachtsbaum. An ihm hängen ganz viele Wunschzettel.
Simon Wilde, der Leiter der Tafel Mettmann, und Marco Baumann, Abteilungsleiter der zentralen Dienste in der Stadtverwaltung, freuen sich, die Wunschbaum-Aktion wieder aufleben zu lassen. „Ich würde mir wünschen, dass die Aktion genauso gut angenommen wird wie vor zwei Jahren und vielleicht eine feste Institution wird“, sagte Baumann. Im Jahr 2022 war die Aktion nämlich ein voller Erfolg.
Baumann und Bürgermeisterin Sandra Pietschmann haben bereits mehrere Wunschkarten vom Weihnachtsbaum genommen und die ersten Geschenke eingepackt. Und auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung beteiligen sich an der Wunschbaum-Aktion, wollen Kindern und Jugendlichen eine Freude zum Weihnachtsfest machen.
„Ich bedanke mich schon jetzt bei allen Kolleginnen und Kollegen, die dabei helfen, sozial benachteiligten Kindern ein Lächeln zu schenken“, sagt Bürgermeisterin Sandra Pietschmann und hofft weiterhin auf eine rege Beteiligung. 150 Kinder freuen sich auf Geschenke der städtischen Bediensteten. Gerne können aber auch die Mitglieder des Stadtrates sowie Bürgerinnen und Bürger mitmachen und Wünsche erfüllen.
Wie kann man das tun? Die Geschenke müssen bis zum 12. Dezember in der Infothek im Rathaus-Altbau oder im Bürgerservice im Rathaus-Neubau abgeben werden, damit die Tafel alles rechtzeitig bis zur Bescherung am 24. Dezember verteilen kann.
Auf den Wunschkarten stehen keine konkreten Wünsche, sondern lediglich die Altersangaben der Kinder und Jugendlichen und ob das Geschenk für einen Jungen oder ein Mädchen bestimmt ist. Die Geschenke sollten einen maximalen Wert von 20 Euro nicht übersteigen.
Wichtig: Die Wunschkarte bitte nicht wegwerfen, denn sie muss mit der Beschriftung nach oben auf das Geschenk geklebt werden. Das erleichtert die Verteilung der Geschenke.
Die Tafel hilft nicht nur anderen. Sie ist aktuell auch selbst auf Hilfe angewiesen: Denn die Organisation sucht nach neuen Räumlichkeiten. Bislang gibt es noch keine geeignete Immobilie. Deshalb werden Immobilienbesitzer in Mettmann, die der Tafel weiterhelfen können, gebeten, sich bei Simon Wilde per Telefon 02104 145427 oder per E-Mail an s.wilde@diakonie-kreis-mettmann.de zu melden.