Die dunklen Seiten und Gefahren bei Rabattschlachten Das LKA warnt vor falschen Internet-Shops

Kreis Mettmann · Es ist leicht und verlockend: Ein paar Klicks genügen, um auf Online-Plattformen im Internet ein vermeintliches Schnäppchen zu machen. Doch dort sind viele Betrüger unterwegs. So sind sie zu erkennen.

In Rabattwochen und der Vorweihnachtszeit lauern Online-Betrüger im Internet.

Foto: dpa-tmn/Christin Klose

(dne) Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen (LKA) warnt vor betrügerischen Internet-Shops. In Rabattwochen („Black Friday“) und der gesamten Vorweihnachtszeit ködern sie im Netz ihre Opfer. Die kriminellen Betreiber setzen auf täuschend echt aussehende Online-Auftritte, um Konsumenten mit vermeintlich guten Deals in die Verkaufsfalle zu locken.

Fake-Shops sehen oft genauso aus wie die echten Online-Shops beliebter Marken oder Reiseanbieter. Sie bieten Designer-Label oder Top-Deals zu scheinbar unschlagbar günstigen Preisen. Dahinter steckt meist eine Betrugsmasche. Wer bestellt, erhält entweder minderwertige Produkte oder gar nichts für sein Geld, warnt das LKA.

„Merkwürdige Web-Adressen“ seien ein Indiz für Fake Shops, so das LKA. Dabei muss man genau hinschauen. Fake-Shops nutzen oft minimale Abweichungen von echten Shop-Adressen. Vorsicht sei zudem bei unüblichen Zahlungsmethoden geboten und sobald Vorkasse gefordert wird. Seriöse Shops böten sichere Zahlungsarten über Rechnung oder bekannte Bezahlservices an.

Gezielt kitzeln die Betrüger das Spar-Gen der Schnäppchenjäger. Fake-Shops setzen oft unrealistisch niedrige Preise an, um Kunden zu locken. Dagegen helfe ein Vergleich mit anderen Anbietern. Gütesiegel wie „Trusted Shops“ müssen klickbar und überprüfbar sein. Falls nicht, ist Skepsis geboten! Ein kritischer Blick lohnt sich auch bei Kundenbewertungen. Echtes Feedback sei meistens detailliert und spezifisch. Zudem sollte eine Webseite Allgemeine Geschäftsbedingungen, AGB, und ein Impressum zeigen. Betrugsopfer sollten rasch reagieren, Kontakt mit der Bank aufnehmen und eine Rückbuchung beantragen. Meist klappt das innerhalb weniger Stunden, wenn mit einer gängigen Zahlungsmethode gezahlt wurde. Bei Lastschriftverfahren ist dieser Zeitraum sogar länger. Zudem sollten sämtliche Beweise gesichert werden. Das sind Kaufbestätigung, Mails, Screenshots der Website. Wer einen Betrug anzeigen möchte, kann dies auch per Internetwache tun: internetwache.polizei.nrw/