Mettmann: Schließung ist kein Thema

Die Eltern der Kita am Eschenkämpchenweg befürchteten das Aus. Die Verwaltung gab aber Entwarnung.

Mettmann. "Die Schließung steht derzeit nicht zur Diskussion", machte Fachbereichsleiterin Astrid Hinterthür den Spekulationen um die städtische Kindertageseinrichtung am Eschenkämpchenweg ein Ende. Der Elternrat hatte sich mit einem Bürgerantrag gegen die befürchtete Schließung gewandt und zudem bauliche Mängel in der Einrichtung beklagt.

Auch hier stellte Hinterthür im Jugendhilfeausschuss klar: "Der Kindergarten wird gewartet und ist in einem guten Zustand." Jedoch räumte sie ein, dass sich die Stadt langfristig mit Alternativen befassen müsse, da am Eschenkämpchenweg keine Möglichkeit für einen An- oder Umbau bestehe, um auch unter Dreijährige betreuen zu können. "Auf Dauer muss man sich Gedanken machen, aber nicht heute und morgen."

Hintergrund der Befürchtungen des Elternrates, dass eine Schließung bevorstehen könnte, war der Auftrag an die Verwaltung, sich Gedanken um einen Neubau am gleichen oder einem anderen Standort zu machen und ein Finanzkonzept vorzulegen. "Wir brauchen alle bestehenden Plätze des städtischen und der konfessionellen Kindergärten in Metzkausen", so Hinterthür.

Was die Betreuung der unter Dreijährigen betrifft, könnte sich die Situation auch durch die Pläne der Evangelischen Kirchengemeinde entspannen, die im Kindergarten am Hoshof anbauen möchte. Dort sollen Räumlichkeiten für eine weitere Kindergartengruppe geschaffen und so eingerichtet werden, dass drei der dann vier Gruppen auch Kinder unter drei Jahren aufnehmen können. "Wir wollen 20 Plätze schaffen", so Pfarrer Jürgen Artmann, Vorsitzender des Kindergartenausschusses der Gemeinde.

Die Pläne am Hoshof sind Teil eines Gesamtkonzeptes, das die Auflösung des Kindergartens Regenbogenhaus am Friedhofsweg vorsieht, um das dortige Grundstück verkaufen zu können. Die derzeit vier Gruppen sollen am Hoshof, am Laubacher Feld und an der Donaustraße untergebracht werden.

Dafür muss auch an der Donaustraße umfangreich umgebaut werden. Die Gesamtkosten der Maßnahmen belaufen sich auf etwa zwei Millionen Euro, von denen ein Großteil über Landeszuschüsse und den Trägeranteil von einer Million finanziert werden sollen. Der städtische Anteil liegt bei 80.000 Euro.

Der Ausschuss stimmte der Maßnahme zu, so dass die evangelische Kirchengemeinde in Kürze die Anträge beim Landesjugendamt einreichen wird.