Neanderhöhe: Naturschützer wollen weiter kämpfen
„Gewerbegebiet zerstört Landschaft.“
<strong>Erkrath. Sie lässt nicht locker: Die Naturschutzgemeinschaft Neandertal lässt sich nicht vom Beschluss des Planungsausschusses beirren, auf der Neanderhöhe ein Gewerbegebiet zu errichten. "Wir werden weiterhin Druck auf die Entscheidungsträger ausüben und Aktionen durchführen", kündigte Wolfgang Sternberg, einer der Sprecher der Initiative, gestern an. Schließlich änderten auch Politiker schon mal ihre Meinung bei öffentlichem Druck - wie zuletzt beim geplanten Funksendemast am Sternwartenweg, Begründet wird die Ausweisung eines Gewerbegebiets auf der Neanderhöhe mit dem Hinweis auf den Mangel an Gewerbeflächen in Erkrath. Dieser Sichtweise stellt die Schutzgemeinschaft ihre Bedenken wie die großflächige Zerstörung der Neanderhöhe gegenüber. "Für das weit über Erkrath hinaus bekannte Neandertal würde das erforderliche landwirtschaftliche Umfeld erheblich beeinträchtigt", meint Wolfgang Sternberg.
Massiv beeinträchtigt werde durch Gewerbe auf der Neanderhöhe auch der bereits bestehende Biotopverbund vom Neandertal zu den Bruchhauser Feuchtwiesen.
Schäden befürchtet Sternberg außerdem für Tiere wie Mäusebussarde, Turmfalken und Fledermäuse: "Werden ihnen die Jagdreviere genommen, werden diese streng und besonders geschützen Arten geschädigt." aram