Neues Becken für den Goldberger Teich

Das Auslaufbecken am Goldberger Teich ist marode. Ab August wird ein neues gebaut — damit das Zentrum bei viel Regen nicht überflutet wird.

Mettmann. Im August soll es mit dem Neubau des Auslaufbauwerks am Goldberger Teich losgehen. Die Arbeiten sollen bis Dezember abgeschlossen sein. Während der Bauzeit muss der Verkehr der Goldberger Straße einspurig an der Baustelle vorbeigeführt werden. Darüber informierte jetzt Peter Schu, Leiter Geschäftsbereich Technik des Bergisch-Rheinischen Wasserverbandes (BRW), im Stadtwaldhaus auf Einladung der CDU.

Der Neubau wird erforderlich, weil das alte Auslaufbecken, das in den 1950er-Jahren gebaut wurde, „in einem ganz schlechten baulichen Zustand ist“, so Schu. Bei dem Goldberger Teich handelt es sich um ein Hochwasserrückhaltebecken, das bei starken Regenfällen verhindert, dass die Mettmanner Innenstadt samt Jubiläumsplatz vom Mettmanner Bach überflutet wird.

Der Bach wird durch einen breiten Damm, auf dem die Goldberger Straße verläuft, künstlich aufgestaut. Das Wasser wird über das Auslaufbecken in zwei große Rohre, die durch den Damm führen, auf der anderen Straßenseite wieder in den Bach geleitet. Mit Schiebern, die manuell bedient werden, kann der Zufluss reguliert werden.

Das neue Bauwerk bekommt einen 2,40 Meter breiten und 1,40 Meter hohen Kanal, durch den künftig das Wasser abgeleitet wird. Für das neue Auslaufbecken wird der BRW ein Häuschen bauen, in dem die gesamte Technik zur Steuerung der Anlage untergebracht wird.

Für die Arbeiten muss der Damm in zwei Bauabschnitten durchbrochen werden. An der Teichseite werden die Arbeiten starten. Dafür wird die Fahrbahn hoch zum Goldberg gesperrt. Der Verkehr wird durch Baustellenampeln geregelt. Ein provisorischer Gehweg muss auf der anderen Straßenseite auf der Wiese angelegt werden.

Doch bevor die eigentlichen Arbeiten für das neue Bauwerk beginnen, muss die Baustelle mit Spundwänden eingefasst werden, um sie wasserfei zu bekommen. Der Wasserabfluss erfolgt während der Maßnahme über eine provisorische Leitung in den Mettmanner Bach.

Mit dem neuen Bauwerk soll aber nicht nur eine Überflutung Mettmanns verhindert werden, sondern auch der Wasserspiegel des Goldberger Teichs um zehn Zentimeter angehoben werden. Dadurch kann sich das Wasserrad der Goldberger Mühle regelmäßig drehen und Strom für die Mühle erzeugen.

Darauf wartet Hans Günther Kampen, Vorsitzender des Mühlenvereins, schon seit Jahren. „Schließlich haben wir für die Mühlentechnik Fördermittel bekommen, damit wir Strom erzeugen können“, sagte Kampen.

Bislang klapperte die Mühle nur zum Tag der offenen Tür, wenn der BRW sich bereiterklärte, dafür den Wasserspiegel anzuheben.