Bibliothek Mettmann Starke Performance Dank Freundeskreis
Mettmann · Laut Bilanz verzeichnet sie ein Allzeithoch. Welche Rolle der Freundeskreis spielt.
(von) Gute Nachrichten aus Mettmanns Verwaltung: „Immer mehr Menschen besuchen die Stadtbibliothek“. Für das vergangene Jahr wurden jetzt Zahlen, Daten und Fakten ausgewertet. Mehr als 43.000 Menschen suchten 2023 die Bibliothek auf, „das sind 9800 Personen mehr als im Vorjahr“. Auch der Rest der Statistik kann sich sehen lassen, in Sachen Entleihungen steig die notierte Anzahl von 63 000 auf mehr als 69 000, dazu haben sich 703 Personen neu angemeldet.
Rekordverdächtige 193 Veranstaltungen und Ausstellungen in verschiedenen Kooperationen sowie Bibliotheksführungen bescherten der Bücherei regen Zulauf.
Einen nicht unerheblichen Anteil an der Erfolgsgeschichte hat der Freundeskreis der Bibliothek. Kari Jackson-Kloenther und Mit-Vorsitzende erstellen ein ebenso umfassendes wie abwechslungsreiches Drumherum. Brettspielenachmittag, Kursangebote, um einen 3D-Führerschein zu machen oder Autorenlesungen sind davon nur ausgesuchte Beispiele. Mit Angeboten wie dem 3D-Drucker punktet der Freundeskreis nicht bloß, weil er ein zeitgemäßes Angebot macht. Solche Kurse werden von jungen Leuten wie etwa dem 14-jährigen Viktor („Die Technik-Kurse machen mir sehr viel Spaß und werden gut angenommen. In Zukunft hoffe ich, dass sich mehr Projekte mit Robotern bei uns etablieren lassen.“) oder Timmy (15) geleitet. „Die Stadtbibliothek trägt zur Kultur der Stadt bei und ist ein sehr wichtiger Versammlungsort“, ordnet die 16-jährige Yichen das Gesamtpaket ein. „Ich würde mir trotzdem wünschen, dass mehr Menschen in meinem Alter auf die Bücherei aufmerksam gemacht werden.“
Das für Kinder kostenfreie Bildungsangebot wollen Fördermitglieder gerne erhalten. „Es ist ganz wichtig, dass jede Stadt eine Bibliothek besitzt“, betont ein Mitglied. „In Zukunft kann man noch etwas an der Optik arbeiten“, lauten Pläne, längere Öffnungszeiten in den Abend hinein wären wünschenswert – bleiben wohl angesichts der dünnen Personaldecke um Büchereileiterin Ursula Leifeld ein Wunsch für den geöffneten Sonntag. „Zudem wünsche ich mir, dass die Bibliothek auch länger in den Abend hin geöffnet hat.“
„Ich würde mir wünschen, dass die Politik aufhört, solche Einrichtungen kaputt zu sparen und lieber erkennt, welchen immateriellen Wert solche Orte eigentlich haben und das jeden Cent, den man hier reinsteckt auf vielfältige Weise gute Zwecke mit sich bringt“, erklärt Martin Koch, Zweiter Vorsitzender. „Des Weiteren wünsche ich mir, dass unsere Räumlichkeiten auch in Zukunft gesichert sind.“