Verkehrsschilder: Schilda lässt grüßen - Manchmal kann weniger viel mehr sein

Die Haaner SPD machte sich auf die Spuren von überflüssigen Verkehrsschildern.

<strong>Haan. "Überflüssig. Absolut überflüssig", sind viele der Straßenschilder an Haaner Kreuzungen. Dieser Überzeugung ist die Ratsfraktion der SPD und weist als Paradebeispiel auf die Rechts-vor-Links-Beschilderung an der Kreuzung Königstraße/Bismarckstraße hin. "An Kreuzungen gilt grundsätzlich rechts vor links, wenn Schilder nichts anderes sagen. Wozu also noch einmal darauf hinweisen", fragt Bernd Stracke, stellvertretender Bürgermeister.

Notwendige Schilder warten, überflüssige abschaffen

"Das sind zusätzliche Wartungs- und Erneuerungskosten, die sich die Stadt sparen könnte!" Er plädiert dafür, dass notwendige Schilder besser gewartet, überflüssige hingegen abgeschafft werden. "Es gibt Untersuchungen nach denen Leute vorsichtiger fahren, wenn weniger Schilder aufgestellt sind", so Stracke.

Wilfried Pohler, Parteivorsitzender der SPD, teilt die Ansicht seines Kollegen. Auch der Hinweis auf den Radweg an der Königstraße sei hinfällig, ebenso wie die Warnung an der Ecke Königstraße/Bismarckstraße, dass der Weg im Park d’Eu nicht gestreut wird. "Von dieser Seite gibt es gar keinen Zugang in den Park, hier steht seit Jahren eine Hecke! Schilda lässt grüßen!", fügt er grimmig hinzu.

"Oft stehen die Autos so, dass gerade noch andere Wagen hindurch passen, nicht aber ein Feuerwehr- oder Rettungswagen", so Walter Drennhaus. "Vielen ist nicht bewusst, dass sie sich damit auch selbst gefährden."

Verwarnungen, wie gelbe Karten könnten helfen, den Bürgern die Gefahr bewusst zu machen. "Man muss die Leute einfach sensibilisieren." Ganz schlimm sei es an der Guttentag-Loben-Straße, wo vor allem auf den Bürgersteigen geparkt werde. "Da sollte das Ordnungsamt Kontrollen machen, nicht immer nur in der Innenstadt!"