Winterzauber in Mettmann
Auf den Straßen kam es zu Behinderungen. Die Streudienste waren im Dauereinsatz.
Mettmann. Die Kinder hatten ihre Freude an der weißen Winterpracht, die Autofahrer ihre liebe Not und die Mitarbeiter des Baubetriebshofs alle Hände voll zu tun. Nachdem es am Sonntag bis bis spät in den Abend hinein ununterbrochen geschneit hatte, waren die Handstreuer und Fahrer der Schneepflüge im Dauereinsatz. Dennoch mussten sich Autofahrer und Fußgänger mühsam durch den Schnee kämpfen.
Im Berufsverkehr kam es Montagmorgen doch zu erheblichen Behinderungen. Schwere Sattelzüge auch der Mettmanner Speditionen kamen die Ringstraße in Richtung Düsseldorf nicht hoch, weil die Räder auf der festgefahrenen Schneedecke durchdrehten. Die nachfolgenden Autofahrer mussten teilweise riskante Überholmanöver wagen, um an Brummis vorbeizukommen.
"Wir hatten mit zwei Problemen zu kämpfen", sagte gestern Reinhold Salewski, Fachbereichsleiter Finanzen und Wirtschaftliche Betriebe. "Bei Temperaturen bis zu minus 15 Grad hatte es keinen Sinn, Salz zu streuen." Zum anderen schneiten Straßen und Bürgersteige sofort wieder zu, nachdem sie geräumt waren.
Salewski: "Unsere Großgeräte waren am Sonntag von 11 bis 21 Uhr im Einsatz, die Handstreuer von 16.45 bis 20 Uhr. Gestern Morgen waren alle verfügbaren Kräfte des Baubetriebshofs erneut im Dauereinsatz, um der Schnee zu räumen. "Ich meine, dass wir mit dem Wetter gut klargekommen sind", meinte Salewski.
Dagegen könnte es wegen des Wintereinbruchs zu Verzögerungen bei der Verteilung der Abfall- und Umweltkalender 2010 kommen. Der Kalender, in dem alle wichtigen Daten für die Abfallentsorgung enthalten sind, wird an alle Haushalte verteilt.
In dem Kalender ruft die Stadt wieder zu einer Umfrage auf. Auf einer Karte können die Bürger den Service und die Dienstleistung der Stadt in Sachen Entsorgung und Sauberkeit bewerten und selbst auch Anregungen und Kritik äußern.
Unter dem Motto "Voll daneben" kündigt die Stadt Bürgern den Kampf an, die meinen, ihren Abfall neben Altglas- und Altpapiercontainer entsorgen zu können. "Oftmals finden sich in dem Müll, der dort abgeladen wird, Adressen, die auf den möglichen Verursacher hinführen. Er soll zur Verantwortung gezogen werden", sagt Salewski.
Die Stadt setzt zudem auf aufmerksame Nachbarn, die möglicherweise Beobachtungen machen. "Dann kann’s richtig teuer werden. Bußgeld, Arbeitsaufwand und die Entsorgungskosten", sagt Salewski.
Am 2. Oktober ruft die Stadt mit den "Aulen Mettmannern" sowie dem Bürgerforum Mettmann zur Aktion "Mettmann räumt auf! Gemeinsam packen wir das!" auf.
Dem Abfallkalender wurde eine Karte beigelegt, mit der Hundehalter ihren Vierbeiner bei der Stadt anmelden können. Salewski glaubt, dass es immer noch eine ganze Reihe von Bürgern gibt, deren Hund ohne Marke herumläuft. "Wer erwischt wird, für den wird’s teuer", appelliert Salewski an alle Hundehalter, Steuern zu zahlen.