Närrischer Nachwuchs feiert sein Prinzenpaar

Moritz I. und seine Prinzessin Jaqueline I. begrüßten ihr Karnevalsvolk in der Stadthalle.

Foto: Dietrich Janicki

Ratingen. Da hat einer aber richtig närrisches Blut in den Adern: Kinderprinz Moritz I. (Töpfer) stammt aus einer der närrischsten Familien der Dumeklemmerstadt — kein Wunder also, dass er sich schnell an das schmucke rot-weiße Ornat gewöhnt hatte und seinen Einmarsch in die Stadthalle sichtlich genoss.

Da konnte er vergleichen, was Vater Jörg, der schon 1981 Kinderprinz war, und Tante Andrea, die 1970 Kinderprinzessin von Blau Weiß war, von ihren Erlebnissen erzählt hatten. Und auch seine Prinzessin Jaqueline I. war nicht weniger begeistert. „Das ist toll bei Euch“, lobten beide die vielen Clowns, Cowboys und Prinzessinnen in der Stadthalle. Die waren der Einladung des RaKiKa gefolgt und kamen selbstverständlich verkleidet zur Feier des Tages.

Kurz vor dem Einmarsch war bei den jungen Tollitäten dann doch eine gehörige Portion Nervosität am Start. Egal, wie locker und cool sie sich vorher gegeben hatten, da war dann Schluss. Doch wer mag es ihnen verdenken, dass sie da nervös durchs Foyer der Stadthalle tigerten und auf den großen Moment warteten.

Als dann aber die Musik erklang, die Tür sich öffnete und sie einmarschierten, war diese Nervosität völlig vergessen. Der Weg zur Bühne — zugegeben nicht der kürzeste — zog sich wie bei den Erwachsenen fast ins Unendliche, gab es doch mächtig viele kleine Antrittsgeschenke, die Moritz und Jaqueline in die Menge warfen. Das Nachwuchsvolk dankte es ihnen mit viel Freude und großer Begeisterung.

Und im Gegensatz zu den erwachsenen Zuschauern eine Woche zuvor bei der Prinzenkürung schafften es die Kleinsten sogar, kurze Zeit ruhig und aufmerksam dem jungen Prinzenpaar auf der Bühne bei der Antrittsrede zu lauschen, in der sich beide noch einmal kurz vorstellten.

Beide sind im Karneval schon seit Jahren aktiv. Moritz ist Mitglied bei der Prinzengarde Blau-Weiß und hat schon als Adjutant Kinderprinzenpaare begleitet. Und Jacqueline, die seit sieben Jahren bei den Funken Rot Wiss tanzt, war in der Vergangenheit Ordonanz der Schirmherren — von daher betraten die beiden die große, festlich geschmückte Bühne in der Stadthalle nicht zum ersten Mal.

Aber diesmal standen sie nicht an der Seite, sondern eben im Mittelpunkt — der Auftakt für eine kurze Session, die nach dem Jahreswechsel eine ganze Fülle an Terminen bringen wird. Da werden Moritz’ andere Hobbys wie Lesen, Tauchen oder Scooter fahren erst einmal hinten anstehen müssen. Und auch Jaqueline wird nicht ganz so viel Zeit fürs Schwimmen haben.

Froh ist der RaKiKa, dass es in diesem Jahr mit KomMit-Geschäftsführer Arnd Janus auch wieder einen Schirmherrn gibt.