Christuskirche in Homberg Pfarrer Michael Füsgen geht in den Ruhestand

Zum Abschied gibt es einen Gottesdienst in der Homberger Christuskirche mit dem Superintendenten.

Pfarrer Michael Füsgen wird zum Juli in der Gemeinde aufhören.

Foto: Achim Blazy (abz)

(Red) Im Rahmen eines Gottesdienstes wird Pfarrer Michael Füsgen am Sonntag, 28. Mai, um 15 Uhr von Superintendent Frank Weber offiziell verabschiedet. Den Gottesdienst wird Pfarrer Füsgen zusammen mit Pfarrer Michael Lavista, Kirchengemeinde Hösel, in der Christuskirche in Ratingen Homberg halten.

Zum Juli wird Füsgen in den Ruhestand gehen. Seine Vakanz-Vertretung übernimmt Pfarrer Ulrich Pohl, der seit dem 1. Mai bereits in der Kirchengemeinde tätig ist. Pfarrer Füsgen begann seinen Pfarrdienst in der Kirchengemeinde Homberg im Frühjahr 2002. Am ersten Advent 2003 wurde er dann, nach der Wahl durch das Presbyterium, offiziell in sein Amt eingeführt. Zu dieser Zeit gab es zweieinhalb Pfarrstellen in der Kirchengemeinde, die später auf eine reduziert wurde.

In den vergangenen Jahren hat er vieles aufgebaut. So gelang ihm zusammen mit Gemeindemitgliedern die Brücke zwischen den beiden Bezirken Homberg und Knittkuhl zu bauen. Eine gemeinsame Liturgie ist ein Aspekt davon. Sie ist konzipiert auf den jüdisch-christlichen Dialog, einer seiner theologischen Schwerpunkte.

Ein weiterer Bereich ist die Jugendarbeit. Ihm war und ist es wichtig, dass es immer eine offene Tür für die Jugendlichen gibt. Besonders hervorzuheben ist die gute Kooperation mit der Stadt Ratingen und Düsseldorf. Die Stadt nutzt die kirchlichen Räume. Dafür stellt sie auch Jugendmitarbeitende und das für beide Bezirke.

Eine „offene Kirche“ wurde in der Kirchengemeinde etabliert. Eine Kirche, deren Tür täglich geöffnet ist, um Menschen zum Besuch und zum Verweilen einzuladen. Pfarrer Füsgen hat in all den Jahren das sehr gute und zuverlässige Team der Mitarbeitenden der Kirchengemeinde geschätzt. Ein Team, das sich auch selbst als gutes Team untereinander versteht. „Es war immer ein vertrauensvolles und offenes Verhältnis auf Augenhöhe“, betont Michael Füsgen.

An seiner Tätigkeit hat ihn die große Bandbreite der menschlichen Begegnungen und der jeweiligen Aufgaben fasziniert. Viele Gestaltungsmöglichkeiten boten die Grundlage für die Umsetzung unzähliger Projekte. Kunst und Kultur spielt für ihn eine große Rolle in dem Gemeindeleben. Besondere und regelmäßige Konzerte gehören ebenso dazu wie Kunstprojekte. Er war Mitbegründer des Fördervereins ROCK, der sich die erfolgreiche Restaurierung und die Pflege der Romantischen Orgel in der Christuskirche zur Aufgabe gemacht hat.

In seinem Ruhestand wird er auch weiterhin in den Themen Kunst und Kultur unterwegs sein. Fotoprojekte gehören dazu. Der jüdisch-christliche Dialog ist ihm ein großes Anliegen, für den er sich auch zukünftig einsetzen wird. „Ich wünsche mir, dass die Kirche eine Zukunft hat, dass sie immer ein offenes Haus ist. Ein Ort, an dem die Menschen Segen zugesprochen bekommen, um sich mit allen Menschen auf dem Weg des Friedens zu begeben“, erklärt Michael
Füsgen.

(RP)