Stadt nutzt Sommerferien: Schüler raus, Handwerker rein

Die Stadt nutzt die Sommerferien, um in den Bildungseinrichtungen Leitungen zu erneuern und Rettungstreppen zu bauen.

Ratingen. Von wegen, die Schulen sind in den Ferien leer. Schüler und Lehrer mögen vielleicht nicht dort sein. Dafür aber Handwerker: In einigen Schulen muss saniert werden. „Wir wollen alles bis Ende der Ferien fertig haben“, sagt Stefan Welling, stellvertretender Abteilungsleiter im Amt für Gebäudemanagement.

Brandschutz- und Sicherheitsexperten waren in den Schulen. Und sie kamen zu dem Schluss: An vielen Stellen müssen Stromverteiler ausgetauscht werden. „Also rüsten wir für 120 000 Euro nach“, sagt Welling. So zum Beispiel im Schulzentrum Lintorf und an der Gebrüder-Grimm-Grundschule.

Die Schüler der Karl-Arnold-Schule können sich bald über eine umgebaute Turnhalle freuen. Dort wird ein neuer Fluchtweg eingerichtet und die Bestuhlung erneuert, so dass in der Halle auch wieder die Einschulungsfeiern stattfinden können. Zudem werden die Duschen und Umkleiden saniert. Alles in allem kostet laut Stadt 50 000 Euro.

Einen ähnlichen Betrag gibt die Stadt für Elektroarbeiten und die Sanierung der Toiletten in der Friedrich-Ebert-Realschule aus.

Aufwendiger dürften dagegen die Arbeiten in der Eduard-Dietrich-Grundschule sein. Dort wird in der Turnhalle die Decke erneuert. Kosten: 130 000 Euro.

Noch teurer werden die Bauarbeiten am Carl-Friedrich-von- Weizsäcker-Gymnasium. 350 000 Euro gibt die Verwaltung aus, damit das Gebäude ein weiteres Nottreppenhaus erhält. Dieses wird als neuer Anbau auf der Rückseite zur Talstraße hin errichtet.

Im Dietrich-Bonhoefer-Gymnasium werden Handwerker in den Sommerferien die Entwässerungsleitungen sanieren und abdichten. „Diese sind 40 Jahre alt und müssen erneuert werden“, sagt Welling. Kosten: 30 000 Euro.

Die Erich-Kästner-Grundschule wird eine neue Heizungs- und Lüftungsautomatikanlage für 20 000 Euro erhalten, die via Internet gesteuert werden kann.

Und dann gibt es da noch die Wilhelm-Busch-Schule. „Da legen wir jetzt los mit den Toiletten“, sagt Welling. Diese werden für 80 000 Euro saniert. „Zudem erneuern wir auch den Pausengang und zäunen das Gelände ein.“ Damit reagiere die Stadt auf die Sorgen der Eltern, dass Fremde das Schulgelände betreten könnten.