Neviges Rosenhügel: Die Supermärkte haben noch keine Haltestelle

Der Bau eines Stichwegs könnte nun das Problem lösen.

Velbert-Neviges. Wie sind die neuen Supermärkte am Rosenhügel für das nahe gelegene Wohngebiet erreichbar? Für ältere und mobilitätseingeschränkte Bürger nach Ansicht der CDU schlecht. Sie hatte daher im Bezirksausschuss beantragt, zur besseren Busanbindung eine Haltestellenverlegung zu prüfen. Nächstgelegener Busstopp ist zur Zeit die etwa 300 Meter entfernte Haltestelle Hohenbruchstraße.

Sinnvoll wäre, so dazu die Untersuchung der Verwaltung, die Einrichtung einer Haltestelle auf der Straße Am Rosenhügel direkt vor den Kundenparkplätzen.

Allerdings wird dieser Abschnitt zwischen Siebeneicker Straße und der Hohenbruchstraße bisher von keiner der beiden Buslinien 627 und 649 bedient: Die 649 fährt vom Asbruch über Bahnhof Rosenhügel, Hohenbruch- und Goethestraße Richtung Neviges-Markt, die 627 vom Dönberg über Höhfeld-, Goethe- und Hohenbruchstraße, Bahnhof Rosenhügel und Elberfelder Straße Richtung Zentrum.

Die 649 komme nicht in Frage, da sie mit einem engen 20-Minuten-Takt die Wohngebiete um Goethe- und Schillerstraße anfährt und damit ausgelastet ist. Verkehrsgesellschaft Velbert und WSW prüfen daher, ob die stündlich getaktete 627 am Steinernen Haus auf die Straße Am Rosenhügel - an den Supermärkten vorbei - und dann auf dem Weg der Linie 649 Richtung Markt geführt werden könnte. Damit entfiele allerdings das Anfahren der Haltestellen Auf den Pöthen und Lohbachstraße unter anderem mit dem Schülerverkehr der Hardenbergschule.

Als Alternative wurde auch die Einbeziehung des Bürgerbusses angeregt - für Gunnar Rother, Ausschussmitglied der UVB und zugleich Vorsitzender des Bürgerbusvereins, ist dies jedoch keine Option. So sei die Auslastung der Linie über die Lilienstraße, die zum Beispiel die Seniorenwohnungen angebunden hatte, jahrelang praktisch gleich null gewesen, was schließlich zur Einstellung führte.

Die laut einigen Ausschussmitgliedern wahrscheinlich einfachste Erschließung wäre wohl der Bau eines Stichwegs zwischen Hohenbruchstraße und den Supermärkten, wie er zum Teil bereits als Trampelpfad vorhanden ist. Dazu müssten aber zuvor Grundstücksfragen geklärt werden.