Skater ärgern sich über unerwünschte Besucher

Die Skateranlage wird gut angenommen. Doch nach fast jedem Wochenende finden sich Überreste von Partys.

Neviges. Dustin will hoch hinaus: Auf der mit Sprüchen und Namen verzierten Rampe nimmt der 16-Jährige Anlauf, um mit seinem Skateboard auf dem Geländer, genannt Rail, zu balancieren. Dann hebt er ab, reißt die Arme nach oben - und landet wieder: Trick gelungen.

So sieht der Skatepark am Schanzenweg zumindest unter der Woche aus: Jugendliche üben auf Inline-Skates und Skateboards ihre Tricks und Techniken. An Wochenenden tummeln sich jedoch unerwünschte Besucher auf der Anlage - und die hinterlassen ihre Spuren, wie Anwohner und Skater berichten.

"Aus den Absperrungen werden die Steine gerissen und auf die Bahn geworfen. Außerdem ist die Anlage vermüllt", sagt Gerhard Möller. Der Anwohner hebt im Gespräch mit der WZ die zumeist richtige Nutzung des Geländes hervor: "Mit den Skatern haben wir keinerlei Probleme. Die sind nicht zu laut und nutzen den Platz, wie es sich gehört. Seit die Rampen hier stehen, werden sie auch rege genutzt."

Lediglich geschätzte zehn Prozent der Besucher seien nicht am Sport, sondern an Partys und Trinkgelagen interessiert. "Da stehen dann Autos mit Wuppertaler Kennzeichen an der Anlage. Am nächsten Tag sieht man dann die Spuren." Möller habe mit anderen Anwohnern schon mehr als 100 leere Bierflaschen auf der Skateranlage gefunden.

Auch die Skater sind genervt. "Ich komme erst seit zwei Wochen regelmäßig her, aber auch mir sind solche Typen schon begegnet", sagt Bastian (16). "Manchmal sind auch Kinder auf der Skaterbahn, die dann mit den Steinen spielen und die einfach liegen lassen", berichtet Dustin. Der Müll ist dabei das kleinste Übel. "Papierschnipsel gehen einem nur auf den Keks, aber bei Steinen und Scherben wird es gefährlich", sagt der Skater vor einer weiteren Runde auf dem Board.

Ein Problem, das bei der Stadt und bei den Technischen Betrieben bekannt ist: "Wir zeigen dort Präsenz", sagt Hartmut Lanfers vom kommunalen Ordnungsdienst. Mindestens einmal in der Woche werde aufgeräumt. Aus Sicht des Ordnungsdienstes habe sich die Situation aber auch schon gebessert.

Anwohner und Skater sehen das allerdings anders: Nach jedem Wochenende sei man damit beschäftigt, die Spuren der Partys zu beseitigen.