Wülfrath: Bürgermeisterin spricht mit den Händlern

Bürgermeisterin Barbara Lorenz-Allendorff unterhält sich mit den Händlern. Die wollen Änderungen mittragen.

Wülfrath. Käsehändler Ralf Fuchs war begeistert: "Als ich heute morgen hier angekommen bin, war der Starkstromanschluss da", erzählt er. Ein Dreivierteljahr hatte er vergebens darauf gewartet. Inmitten der aufgeflammten Diskussionen um die anstehenden Veränderungen auf dem Wochenmarkt hatte er seiner Seele Luft gemacht, offenbar mit Erfolg.

Dass Reden meistens hilft, wurde am Samstag ziemlich schnell klar. Bürgermeisterin Barbara Lorenz-Allendorff war zur Sprechstunde vor Ort und besuchte gemeinsam mit Ordnungsamtsleiter Reinhard Schneider und Marktmeister Richard Seidler die Marktbeschicker.

Etliches von dem, was noch vor zwei Wochen für Verwirrung gesorgt hatte, klärte sich recht schnell auf. "Wir haben im Vorfeld einen Infobrief bekommen, in dem allgemeine Veränderungen angekündigt wurden", sagt Geflügelhändler Hartmut Hager.

Von den konkreten Plänen hatte er allerdings durch seine Kunden erfahren, die davon in der Zeitung gelesen hatten. "Manches hier sieht ja auch komisch aus. Es wäre gut, wenn sich da was verändert." Hager hatte bereits das Gespräch mit dem Ordnungsamt gesucht und dabei festgestellt: "Es war ein offener Austausch mit guten Ergebnissen."

Die konnte offenbar auch Bürgermeisterin Barbara Lorenz-Allendorff mit in ihr Büro nehmen. Die meisten Marktbeschicker begrüßten die Verlängerung der Marktzeiten bis 13 Uhr, über die in der nächsten Ratssitzung abgestimmt werden soll.

Außerdem scheint in Kürze ein gemeinsamer Termin in Sicht zu sein, an dem sich die Verwaltung mit den Marktbeschickern an einen Tisch setzen wird, um Veränderungen zu besprechen. Die wird es, so Ordnungsamtsleiter Schneider, auf jeden Fall geben.

"Wir werden alles tun, was den Markt attraktiver macht." Dazu gehöre auch eine neue Gassenbildung, über die im Einzelnen gesprochen werden soll. "Wir werden jetzt erst einmal einen Plan entwerfen, wer wo am besten stehen könnte. Danach kann man überlegen, was mit den Lücken passiert". Der Markt sei nun mal ein Ort der Begegnung, den man durch vieles einladender machen könne.

Angedacht ist auch, die Parkplätze auf der Tiefgarage im hinteren Bereich für Marktbesucher freizugeben. "Wer einen Sack Kartoffeln kauft, muss den auch irgendwie einladen können", so Schneider.