Wülfrath: Parteien befürchten Zeitdruck

CDU und SPD wollen eine Sondersitzung zur Eröffnungsbilanz. Manfred Hoffmann (SPD) befürchtet, dass weitere Verzögerungen bei der Eröffnungsbilanz die Stadt unter Zeitdruck setzen würden.

Wülfrath. Eine Sondersitzung des Rechnungsprüfungsausschusses fordern CDU und SPD. Das Thema: der aktuelle Stand der Prüfung der Eröffnungsbilanz der Stadt Wülfrath. Auf Nachfrage äußern sowohl Birgitt Schmahl (CDU) als auch Manfred Hoffmann (SPD) "erhebliche Bedenken, dass der von der Bürgermeisterin skizzierte Zeitplan einzuhalten ist".

Diese Zweifel seien unbegründet, so Bürgermeisterin Barbara Lorenz-Allendorff auf WZ-Nachfrage. "Wir haben einen Zeithorizont und in dem werden wir bleiben." Die Planung sieht vor, dass die Eröffnungsbilanz Ende Januar testiert und beschlossen sein soll.

Noch ist aber die Prüfung durch das Rechnungsprüfungsamt des Kreises nicht abgeschlossen. "Wir haben Hinweise, dass die Prüfer eine ganze Reihe an Beanstandungen haben", so Schmahl. "Wir haben einige Hinweise, wo wir nacharbeiten müssen, aber im normalen Rahmen", so Lorenz-Allendorf dazu.

Hoffmann befürchtet, dass weitere Verzögerungen bei der Eröffnungsbilanz die Stadt unter Zeitdruck setzen würden. "Es geht hier um die Bilanz zum 1. Januar 2006. Seither haben wir keine Jahresabschlüsse mehr", sagt er. Seither ist der Bürgermeisterin auch keine Entlastung erteilt worden.

"Ohne Jahresabschlüsse fehlt die Basis für neue Haushaltspläne." Dagegen sagt Lorenz-Allendorff, dass die Diskussion keinen Einfluss auf die Etatplanung habe: "Wir bringen den Haushaltsplanentwurf 2009 in diesem Dezember ein."