Wülfrath: Mädchen und Jungs hüpfen vor Vergnügen
Der neue Bürgerverein führt sich dem dem Kinderfest bestens ein.
Wülfrath. Auf dem Hof der ehemaligen Grundschule Rohdenhaus toben, rennen und spielen wieder Kinder. Der Boden ist bunt von Kreidezeichnungen, und der Duft von Kaffee liegt in der Luft. An diesem Wochenende präsentiert sich der frische Rohdenhauser Bürgerverein mit seiner ersten Veranstaltung.
"Wir hätten es mit dem Wetter und dem Ort gar nicht besser treffen können", sagt Vereinsvorsitzender Stefan Elias. Er betreut heute das Torwandschießen und trägt die Treffer der kleinen Fußballer in eine Liste ein. "Es ist schon unglaublich, dass wir das alles in so kurzer Zeit organisiert haben." Für die Kinder gibt es außerdem eine Hüpfburg, die Eltern können auf einem kleinen Flohmarkt stöbern oder sich bei Kaffee und kuchen entspannen.
Angela Elias kümmert sich derweil um den Malwettbewerb, der die Rohdenhausener Kinder mit Preisen auf den inzwischen farbigen Boden lockt. "Ich hab einen Regenbogen und einen Baum gemalt", erzählt Fatih (9) stolz vor seinem Kunstwerk. Alle bekommen einen Teilnehmerpreis.
Eine solche bot sich den Rohdenhausern auch beim Blick auf den anliegenden Bolzplatz. "Es ging alles ganz schnell und unbürokratisch", lobt Stefan Elias beim Anblick der neuen Metallpfosten, die aus den Bolzplatz einen richtigen Fußballplatz machen. "Das Material hat uns die Stadt ohne Zögern gesponsert", berichten Elias und Vorstandskollege Wolfgang Daldrup, die die Tore mit Uwe Sablonski hochgezogen haben. "Am ersten Tag waren direkt 15 Kicker auf dem Platz."
Auch in Sachen Bürgerzentrum sieht der Bürgerverein wichtige Schritte getan. "Die Gespräche über einen möglichen Käufer für das alte Schulgebäude lässt auch uns hoffen. Wir bleiben an diesem Thema dran." (Die WZ hatte exklusiv darüber berichtet, dass eine Schullösung für die ehemalige Grundschule gefunden werden könne.)
Doch die Arbeit des Bürgervereins kommt gut an. "Natürlich muss es sich noch ein wenig rumsprechen, aber so kommt Leben in den fast ausgestorbenen Stadtteil", sagen Martina Hendges und Yvonne Büchner. Beide wollen dem Verein bald beitreten. "Wir sind sehr zufrieden. Gerade als frisch Zugezogene lernen wir hier neue Leute kennen", erzählen Stefan und Christine Hummert, während Sohn Niklas beim Malwettbewerb mitmacht und Sohn Moritz sich auf der Hüpfburg austobt.