Wülfrath: „Morgens geht’s in den Stadtpark“
Bürgermeisterin setzt auf Positiveffekte durchs Jugendhaus.
Wülfrath. "Wir sehen den Verfall und wissen, dass sich da schnell was tun muss", sagt Bürgermeisterin Barbara Lorenz-Allendorff und teilt damit den Eindruck vieler Innenstadt-Besucher, dass rund ums alte Rathaus Wülfrath keine gute Visitenkarte abgibt.
Der Stadt seien die neuralgischen Punkte "sehr wohl bewusst". So fahre der Bauhof jeden Morgen in den Stadtpark, um dort zu prüfen, inwiefern Unbekannte Müll hinterlassen oder gar Zerstörungen vorgenommen haben. Werden Beschädigungen festgestellt - wie zuletzt am Ehrenmal an der Spielwiese -, erstattet die Stadt Anzeige.
Bekannt ist der Stadt auch, dass die Bereiche Wasserwelt und Eingang altes Rathaus immer mehr zum Treff von Jugendlichen werden. "Wir beobachten dies", sagt die Bürgermeisterin, konkret eingeschritten sei man aber noch nicht. Hoffnung setzt die Stadt auf dem gerade vollzogenen Umzug des Jugendhauses zur Schulstraße.
"Das hat auch eine sozialpädagogische Komponente. Das Jugendhaus ist nun mittendrin", hofft Lorenz-Allendorff auf positiven Einfluss auf die Teenager, die heute noch rund ums alte Rathaus "nur abhängen".
53,5 Prozent - Stand am Freitag um 15 Uhr - der WZ-Leser sind in unserem Online-Forum übrigens der Ansicht, dass die Stadt in Sachen Sauberkeit mehr kontrollieren könnte. Ilona Fenko (BUND) schreibt dort zum Beispiel, dass Ulrike Eberle, sie organisiert den Dreck-weg-Tag, sich sehr um die Sauberkeit bemühe, "das scheint aber alles nicht zu fruchten.
Ich sehe auch ständig Müll, besonders an einigen Stellen - Goethestraße Pennymarkt, Kik-Umgebung, um nur einige zu nennen. Oft schämt man sich, an solchen Stellen vorbeizugehen. Vielleicht muss man doch kontrollieren, aber wie?"