Wülfrath: Flott und konzentriert unterwegs unter der Gold-Kuppel

Düsseler Tor: Kinder und Eltern laufen für die Finanzierung des Theaterprojekts der Entdecker.

Wülfrath. Da hockt sich auch Gitti Girschewski in den Sandkasten. Die Leiterin der evangelischen Kindertagesstätte am Düsseler Tor was das Zeug hält - und macht es rund 60 Mädchen und Jungen nach. Zum ersten Mal veranstaltet die Kindertagesstätte (Kita) einen Spendenlauf. Auch wenn die Einnahmen noch nicht ausgezählt sind, dürfen sich die Organisatoren - Kindergarten und Förderverein über einen Erfolg freuen.

"Eine schöne Veranstaltung in einer guten Atmosphäre", bilanziert Tom Schröder vom Fördervereins-Vorstands. Die Veranstalter haben das ganze Gelände des Kindergartens und den Vorplatz ausgenutzt, um die fünf Wettbewerbe zu entzerren. Schröder: "So war das alles entspannt, richtig angenehm - für die Teilnehmer und die Besucher." Bei Kuchen, Hot Dogs und Getränken kann sich jeder stärken, bevor er sich der nächsten Herausforderung widmet.

Einen "Sponsorenlauf plus" hat das Düsseler Tor-Team angekündigt. So müssen die Teilnehmer nicht nur die 100-Meter-Strecke rund um den Parkplatz vor der Kita umrunden: Bobby-Car-Rennen, Wassertransporte in kleinen Plastiktassen, Büchsenwerfen und eben auch Goldschürfen sind die weiteren Disziplinen.

"Wir wollen die Kinder bei Laune halten und ihnen spielerisch Abwechselung bieten", erläutert Girschewski den Grund. "Und niemand ist gezwungen, alle Disziplinen mitzumachen." Auch fünf Erzieherinnen, vier Eltern-Vertreter und der Fördervereins-Vorsitzende Thomas Reuter werden "zwangsverpflichtet", sich bei idealen Bedingungen in den Dienst der guten Sachen zu stellen.

Mit dem Erlös der Aktion soll das Theater-Projekt der Vorschulkindern, der so genannten Entdecker, finanziert werden. Dass dieses gelingen wird, daran zweifelt niemand. "Viele haben die Leistungsfähigkeit ihrer Kinder unterschätzt", schmunzelt Gitti Girschewski. "Aber wir machen so etwas ja auch das erste Mal. Da müssen Erfahrungen gesammelt werden - von uns, aber auch von den Spendern. Niemand soll über Gebühr belastet werden", sagt sie - und ist schon wieder mitten in ihrem Element. Ihr Ehrgeiz ist geweckt. Beim Goldschürfen erholt sie sich vom Laufen. Beim Büchsenwerfen erweist sie sich bei fünf Versuchen als sehr treffsicher - und zeigt durchaus mit Stolz ihren "Spendenkarte".