Wülfrath. Das Problem ist allgemein bekannt: Es gibt zu wenig Organspenden. Deshalb will der Wülfrather Hausärzte-Verbund Dr. Amthor, Dr. Keller, Krauss-Kulow/Kulow, Dr. Thamm und Dr. Winkelmann/Schmitt die Aufklärung verbessern.
Vom 10. bis 14. März stellen sie sich für persönliche Fragen aller Art zur Verfügung. Außerdem liegt zusätzliches Infomaterial zum Thema "Organspende" aus. Ziel ist es, dass sich mehr Leute, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, einen kostenlosen Organspendeausweis zulegen. Damit stimmen sie zu, dass ihnen nach dem Hirntod ein oder mehrere Organe entnommen werden, die sie vorher festlegen können.
Studien zufolge stehen 78 Prozent der Bevölkerung einer Organspende generell positiv gegenüber. Doch lediglich elf Prozent besitzen einen Spendeausweis. Dabei sind die Regelungen zur Organentnahme strikt organisiert. Durchschnittlich müssen Deutsche vier bis fünf Jahre lang auf ein Spenderorgan warten. Einige überleben dies nicht.