Wülfrather Partnerstadt: Schwimmer feiern in Ware einen „historischen Sieg“

Dem TBW gelingt der dritte Erfolg in Folge. Damit wird der Vorsprung erstmals auf zwei Punkte ausgebaut.

Wülfrath. Hennig Puck kommt bei aller Sachlichkeit aus dem Schwärmen nicht raus: "Das ist ein historischer Sieg. Wir hatten noch nie zwei Punkte Vorsprung", freut sich der Trainer der TBW-Schwimmer. Ein Jubel, in den seine drei Kollegen einstimmen können. Am späten Abend (mitteleuropäischer Winterzeit) war der Erfolg des Turnerbundes bei den Freunden des Ware SC perfekt: Mit 202:184 setzen sich die Wülfrather Gäste durch und bauen die Führung auf 18:16 aus. Da kann es Pressesprecherin Jessica Kohlmetz verschmerzen, dass die Runzelstaffel (der Altersschnitt der Starter darf nicht unter 40 Jahre sein) diesmal an die Freunde aus der britischen Partnerstadt geht. "Wir freuen uns total", ruft sie in den Telefonhörer - unüberhörbar glücklich. Dabei hatte der Turnerbund im Vorfeld des "immergrünen" Vergleichs im Schwimmbecken so seine Zweifel, ob das TBW-Team 2008 nicht zu jung sein könnte. "Wir sind sehr ausgeglichen. Das war ausschlaggebend", befindet Puck kurz nach dem dritten Sieg des TBW in Folge. Den Stellenwert kann er gut einschätzen. Zum 28. Mal war er bei dem Vergleichswettkampf der Partnerstädte dabei. 1980 ging er zum ersten Mal an den Start: 50 Meter Schmetterling. Dritter war er damals. "Nur 1988 habe ich gefehlt. Da war ich bei der Bundeswehr." Schon früh hat der TBW den Kurs auf Sieg gestellt. "Wir haben bereits zur Halbzeit deutlich geführt", sagt Kohlmetz. Besonders gefreut hat sich an diesem Tag Michelle Latta. Das Schwimmtalent hat nicht nur eine gute Figur im Wasser gemacht. Sie feierte den Sieg des Turnerbundes - und ihren 12. Geburtstag. Dafür gab’s ein Ständchen von der deutsch-englischen Schwimmfamilie. Am Freitag tritt die Wülfrather Delegation die Rückreise an.