Symptome Oft treten hierbei Husten und Schnupfen auf, gerne auch mit Fieber. Je jünger die Kinder sind, desto häufiger tritt das Fieber auf. Typisch ist der nächtliche Husten, der sich bellend anhören kann. Die Kinder können sich anstecken, weil sie sich in der Kita nicht voneinander fern halten und sich die Viren durch Tröpfcheninfektion ausbreiten können.

Behandlung Die Nase sollte freigehalten werden. Dabei kann Nasenspray helfen. Feuchtinhalationen sind wenig effektiv. Dann sollte man lieber in einen guten Luftbefeuchter investieren. Hier sollte man darauf achten, dass diese gut zu reinigen sind und nicht selbst zu Virenschleudern werden. Der Luftbefeuchter schafft ein besseres Raumklima und die Kinder können nachts besser schlafen. Auch eine Flasche mit Wasser am Bett kann helfen. Bei Reizhusten empfehle ich, Kinder etwas höher zu lagern und vor dem Schlafen gut durchzulüften. Trockene Heizungsluft ist Gift bei Reizhusten.

Grundsätzlich sollte man das Kind bei Fieber und gar einer Bronchitis zu Hause lassen. Wenn das Kind dazu noch weinerlich und einfach nicht fit wirkt, dann gehört es in keine Kita.

Symptome Bei einem Magen-Darm-Infekt oder gar Norovirus haben die Kinder mit Erbrechen und Durchfall zu kämpfen. Handelt es sich tatsächlich um Noroviren, brechen sie länger und haben heftige Bauchschmerzen. Die Kinder sind richtig krank und fiebern. Meist kommt danach erst der Durchfall. Wenn das Kind aber nach sechs bis acht Stunden immer noch erbricht, sollte man zum Arzt. Besonders bei eingefallenen Augen und wenn das Kind apathisch wirkt, sollte ein Kinderarzt hinzugezogen werden.

Behandlung Wenn das Kind erbricht, ist es wichtig, von oben wieder aufzufüllen: Also muss das Kind (anfangs schluckweise) wieder Flüssigkeit bekommen. Bei ganz kleinen Kindern reicht dann auch erstmal löffelweise Tee oder Wasser.

Kein Kind gehört mit Brech-Durchfall in eine Kita. Das ist erst möglich, wenn die Symptome abgeklungen sind, das Kind wieder fit ist und normal isst und trinkt.

Symptome Ganz typisch ist ein Ausschlag, der sich um den Mund bildet. Auch im Mund kann es zu Bläschen kommen. Wie die Krankheit selbst sagt, sind auch die Hand- und Fußflächen betroffen. Eigentlich gibt es keinen Juckreiz, aber natürlich stören die Bläschen im Mund.

Behandlung Man kann hier nur symptomatisch behandeln. Empfohlen werden kühle und milde Speisen. Um die Schmerzen im Mundraum zu lindern, kann Schmerzmittel gegeben werden. Oft wirken die Kinder topfit.

Laut Robert-Koch-Institut (RKI) müssen die Kinder eigentlich gar nicht der Kita fernbleiben. Man ist jedoch die ersten sechs Tage lang ansteckend.

Symptome Läuse hüpfen von Kopf zu Kopf. Wenn man die Köpfe zusammensteckt, und das ist bei Kindern in der Kita der Fall, dann haben die Tiere freie Bahn. Beim ersten Auftreten braucht es etwas Zeit, bis der erste Juckreiz an der Kopfhaut entsteht. Bei näherer Betrachtung sieht man die Läuse dann häufig krabbeln, auch wenn sie ganz winzig sind.

Behandlung Bei Befall sollte man sich in der Apotheke ein entsprechendes Mittel besorgen, meist sind das Shampoos. In der Regel hat man sich danach erfolgreich behandelt. Eine erneute Anwendung des Mittels nach zehn bis 14 Tagen ist sinnvoll. Man sollte regelmäßig überprüfen, ob noch Läuse vorhanden sind. Gewaschen werden sollten Bettwäsche sowie Kuscheltiere, auch Handtücher sollten gewechselt werden. Ebenso sollten auch alle Familienmitglieder gleich mit behandelt werden.

Eigentlich dürfen Kinder nach der ersten, erfolgreichen Behandlung wieder in die Kita. Wichtig: die Mittel unbedingt nach Anweisung anwenden.

Symptome Hierbei handelt es sich um eine bakterielle Erkrankung. Die Krankheit beginnt meist mit Fieber und Oberbauchbeschwerden und starken Halsschmerzen. Der Rachen ist gerötet, die Lymphknoten geschwollen. Hinzu kommt ein Ausschlag in den Achseln und Leisten. Dieser lässt sich nicht ausstreichen.

Behandlung Scharlach muss antibiotisch behandelt werden. Hinzu können fiebersenkende Mittel eingesetzt werden. Viele Antibiotika sind derzeit nicht lieferbar, deshalb tauschen sich viele Kinderärzte mit Apotheken aus, welches Mittel gerade verfügbar ist und welches sie verschreiben können.

Auch diese Erkrankung wird über Tröpfchen übertragen. Nach 24 Stunden Antibiotikaeinnahme ist das Kind nicht mehr ansteckend, jedoch ist auch hier der Allgemeinzustand wichtig.

Symptome Krätze ist ein Parasitenbefall der Haut, der durch Milben verursacht wird. Diese brauchen Körperkontakt, um sich zu übertragen. Meist fängt es mit Brennen der Haut und Juckreiz an. Die Haut reagiert mit stecknadelgroßen Bläschen, geröteten erhabenen Knötchen oder Pusteln. Zudem können sich die durch das Kratzen verletzten Hautstellen eitrig entzünden. Die Krätzmilben befallen vor allem Zwischenräume von Fingern und Fußzehen, Handgelenke, Knöchel, Achseln, Ellenbogen, Brustwarzen und Genitalien. Krätze ist ansteckend, bedarf jedoch Körperkontakt.

Behandlung Die Krankheit wird mit Creme behandelt, die abends aufgetragen und morgens abgewaschen wird. Alternativ können Tabletten eingenommen werden, um die Krätze auch innerlich zu behandeln.

Nach der Behandlung dürfen die Kinder wieder in die Kita. Die Kita muss über die Erkrankung oder deren Verdacht informiert werden. Außerdem sollte eine Information ans Gesundheitsamt erfolgen.