Kempen An der Peterstraße ist der Lack ab
Die viel diskutierte Denkmal-Fassade wird derzeit eifrig bearbeitet. Außerdem tut sich in der Geschäftswelt der Altstadt so einiges.
Kempen. Neulich ist der Flüsterer mal wieder am Neubau der Firma Ralf Schmitz an der Peterstraße vorbeigeschlendert. Bekanntlich wird dort die Denkmal-Fassade des früheren Hauses Nummer 20 in das Objekt mit exklusiven Eigentumswohnungen eingebettet. Kürzlich wurde abgebeizt — „zig alte Farbschichten“ seien dabei entfernt worden, erfuhr der Flüsterer aus dem Unternehmen Schmitz. Nun ist sozusagen der Lack ab und das alte Mauerwerk wieder sichtbar. Das, so heißt es, an manchen Stellen deutlich jünger ist, als anfangs gedacht. Als Beispiel werden Klinker im oberen Bereich genannt. Bedeutet im Umkehrschluss: In früheren Jahrzehnten muss es immer wieder bauliche Veränderungen am heutigen Denkmal gegeben haben. Noch was zur Farbe: Spätestens im Februar soll die Fassade wieder den gewohnten gelben Farbton erhalten. Die komplette Fertigstellung des Komplexes ist für Juli 2017 geplant.
Kaum ist die Judenstraße fertig saniert, tut sich auch in Sachen Vermietung von leerstehenden Ladenlokalen etwas. Im speziellen Fall geht’s um das Lokal an der Judenstraße 5. Das steht seit der Schließung von Delikatessen Held Anfang des Jahres leer. Nun ist ein neuer Mieter gefunden, wie der Flüsterer vom Eigentümer erfuhr. Sichtbar ist auch schon, dass sich etwas tut. Einige Tische und Stühle kann man bereits durch die Fenster sehen. Und das deutet doch auf einen gastronomischen Betrieb hin, nicht wahr? Der Vermieter ließ sich allerdings keine weiteren Informationen entlocken. Und der neue Mieter war gestern für den Flüsterer nicht zu erreichen. Zuverlässige Quellen des Flüsterers sprudeln allerdings gewaltig. Und die bestätigen sehr wohl, dass es in Richtung eines Cafés gehen wird. Mehr Details folgen in Kürze.
Altstadt-Geflüster
Ein neues Café hat schon seine Pforten geöffnet. Seit Donnerstag gibt es das Lieblings-Café an der Ecke Kuh-/Tiefstraße. Wie schon geflüstert, folgt der Betrieb auf das frühere Café „Lekkerey“. Hinter der Geschäftsidee des Lieblings-Cafés steckt Denise Giesen. Neben süßen Spezialitäten und natürlich Kaffee setzt sie auch auf ein reichhaltiges Frühstücksangebot. In der Altstadt ist die Inhaberin keine Unbekannte: Die ausgebildete Restaurant- und Hotelfachfrau war viele Jahre im Café Peerbooms am Buttermarkt tätig.
Marion Breuer-te Heesen steckt derzeit mitten im Umzugsstress. Ihr Geschäft „decoration!“ an der Ellenstraße hat sie bereits geschlossen. Und am neues Sitz des Deko-Geschäftes an der Ecke Kuh-/Wambrechiesstraße sieht alles schon schön eingerichtet aus. Ein paar Tage braucht Breuer-te Heesen aber noch. Am Dienstag wird der neue Laden eröffnet.
Noch einmal kurz zurück zur Ellenstraße: Dort wird für ein weiteres Ladenlokal ein neuer Mieter gesucht. An der Ellenstraße 37 im Geschäft „Il Gusto“ von Birgit Basile hängt ein Zettel mit der Aufschrift „Nachmieter gesucht — ab sofort“. Das Konzept, einen Feinkostladen zu betreiben, scheint also nicht aufgegangen zu sein. Basile betreibt den Laden erst seit Oktober 2015.
Die jährliche „Sommerpause“ hat die Fleischerei Thören an der Hülser Straße in diesem Jahr für einige Renovierungsarbeiten genutzt. Was sich geändert hat, können die Kunden seit einigen Tagen selber sehen. „Wir haben eine große Info-Tafel installiert“, verrät Inhaber Wilhelm Thören eine der Neuerungen. Und mit der Zeichen der Zeit gehen er und seine Mitarbeiter auch. In Kürze können die Kunden ihre Einkäufe bei Thören auch mit ihrer EC-Karte bezahlen.
www.metzgerei-thoeren.de
Der Willicher Johannes Brand ist in der Region musikalisch kein Unbekannter. Mehr als 100 Konzerte und sogenannte Mitsingabende hat er in den vergangenen zwei Jahren gestaltet. Nun wird er bald in Kempen zu Gast sein — am Rande der Altstadt. Im Irish Pub „The Whistle“ gibt es am Donnerstag, 1. September, ab 20 Uhr einen Abend zum Mitsingen. Unter dem Motto „Sing mal! Singen macht fröhlich!“ soll es eine Reise durch die Musikgeschichte geben — querbeet: Beatles, Abba, Udo Jürgens oder Andreas Bourani. Alles ist erlaubt. Nebenbei will Brand seinen Gästen interessantes Hintergrundwissen zu Texten und Musik vermitteln. Der Mitsingabend soll kein singuläres Ereignis in Kempen bleiben. Brand wird künftig alle sechs Wochen im Irish Pub an der St. Huberter Straße 20 zu Gast sein. Im Vorverkauf kostet eine Karte acht Euro. An der Abendkasse kostet der Eintritt neun Euro. Reservierungen unter Tel. 02152/4105.
www.singmalmit.de