Kempen Anmelde-Prozess an den Schulen ist beendet

Die Verwaltung hat Briefe an die Eltern von künftigen Grundschülern verschickt. Mit dem neuen Verfahren ist die Stadt zufrieden.

Foto: Lübke

Kempen. In dieser Woche gab es Post für die Familien, in denen im nächsten Jahr ein Kind eingeschult wird. Dabei handelt es sich nicht um Weihnachtspost, sondern um Einladungen für das sogenannte Schulspiel der einzelnen Grundschulen. Die „Umberatungen“, die wegen der zu hohen Anmeldezahlen an der Regenbogenschule und der katholischen Grundschule Wiesenstraße notwendig geworden waren, sind damit abgeschlossen.

„Die Zahlen sind erreicht worden“, sagte Schuldezernent Michael Klee auf Anfrage der WZ mit Blick auf die Aufnahmekapazität der Schulen im Kempener Süden. Nicht alles sei einfach gewesen, man habe sich für Gespräche viel Zeit genommen. Am Ende sei das Verfahren aber erfolgreich gewesen. Unmut von den Eltern habe er nicht vernommen, so Klee. Durch eine gleichmäßigere Verteilung der i-Dötzchen auf die Grundschulen könne man erreichen, dass die einzelnen Klassen nicht zu groß werden.

Die Einladung zum Schulspiel ist noch keine Zusage für die Aufnahme an der Grundschule. Aber für die nun angeschriebenen Kinder sind Plätze vorhanden. Weitere Umberatungen, wie es im Verwaltungs-Deutsch heißt, soll es nicht geben.

Zum ersten Mal haben die Eltern ihre Kinder in einem zentralen Verfahren beim Schulverwaltungsamt der Stadt für eine Grundschule angemeldet und nicht direkt bei der Schule. Man werde nun aus den Erfahrungen lernen und sehen, was man noch besser machen könnte, so Klee. Der Prozess sei aber gelungen. Es habe sich gezeigt, dass alle Kempener Grundschulen gleich gut seien. Und auch die Zusammenarbeit zwischen den Grundschulen sei gefördert worden.

Abschließende Zahlen zu den Aufnahmen nennt die Stadt zurzeit noch nicht, weil es noch zu Verschiebungen kommen kann. Ursprünglich angemeldet hatten sich an der Regenbogenschule 90, Wiesenstraße 59, Astrid-Lindgren-Schule 53, GGS St. Hubert 63 und GGS Tönisberg 19 Kinder. Die 16 Klassen sollen wie folgt verteilt werden: eine in Tönisberg, zwei an der Wiesenstraße, je drei in St. Hubert und an der Astrid-Lindgren-Schule sowie sieben jahrgangsübergreifende Klassen (1. und 2. Klasse zusammen) an der Regenbogenschule.

Im Juni hatte die Politik eine Begrenzung der Aufnahmekapazitäten an denbeiden Schulen im Schulzentrum Süd (Grundschule Wiesenstraße und Regenbogenschule) zum Schuljahr 2017/18 sowie eine zentrale Anmeldung beim Schulverwaltungsamt beschlossen. Hintergrund war eine im Vorjahr erbittert geführte Diskussion über die Verteilung der Eingangsklassen sowie die zunehmende Raumknappheit im Schulzentrum Süd.