Lösung für das „Moltke-Dorf“ Moltkestraße: FDP beantragt Bebauung

Willich · Verbunden damit ist der dringende Aufruf, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. An der Moltkestraße in Willich wäre Raum für den Geschossbau gegeben.

Im so genannten Moltkedorf werden auch Flüchtlinge aus der Ukraine untergebracht.

Foto: Julian Budjan

(ure) Die Fraktion der Freien Demokraten im Willicher Stadtrat hat jetzt einen Antrag zur Bebauung der Moltkestraße gestellt. „In der Stadt Willich wird dringend bezahlbarer Wohnraum benötigt. Gerade Mitbürger mit geringem Einkommen und geduldete Flüchtlinge benötigen passenden Wohnraum nach den Förderrichtlinien 1 und 2“, sagt Karl-Heinz Koch, Fraktionsvorsitzender der FDP und auch Obmann im Willicher Planungsausschuss. Ein Grundstück für die schnelle Umsetzung liege aus Sicht der FDP an der Moltkestraße und biete auch Raum für Geschosswohnungsbau.

Koch ergänzt, dass unmittelbar neben den Unterkünften für Flüchtlinge auf der freien Fläche Baupotential vorhanden ist: „Hier kann nach aktueller Lage auch ohne bestehende Planung Wohnungsbau für Flüchtlinge umgesetzt werden.“ Die Eingliederung in den späteren Bebauungsplan sei möglich.

Laut FDP ist das Moltke-Dorf
stark abgewohnt

Das „Moltke-Dorf“ befindet sich nach jahrelanger Nutzung aus Sicht der FDP-Fraktion in einem stark abgewohnten Zustand, sodass für die Bewohner schnellstens eine angemessene Unterkunft gefunden werden müsse – auch unter dem Aspekt der Integration. Vor dem Hintergrund sehr langer Vorlaufzeiten und der Erstellung notwendiger Verkehrsgutachten sei ein frühzeitiger Planungsbeginn für die gesamte Fläche nach Ende der Nutzung als Flüchtlingsunterkünfte notwendig.

Der Antrag der FDP-Fraktion soll neben einer schnellen Umsetzung von Flüchtlingshäusern auch eine frühzeitige Bauplanung für die gesamte Fläche an der Moltkestraße einleiten. Die Planung solle unter den erarbeiteten Grundsätzen erfolgen und eine Mischung von Geschoss- und Eigenheimbau für Willicher Bürger und Bleibeberechtigte ergeben.

Im so genannten Moltkedorf sind auch Flüchtlinge aus der Ukraine untergebracht. „Es besteht dringender Handlungsbedarf“, sagte Karl-Heinz Koch, die Gebäude seien nicht mehr intakt, das Aufstellung von Containern sei für die FDP keine Lösung.

(ure)