Grefrath Aufatmen bei den Oedter Vitus-Schützen
Nach den Wetterkapriolen am Vormittag zeigte sich am Sonntagnachmittag zum Festzug die Sonne. Mehrere hundert Teilnehmer waren beim Schützenfest dabei.
Oedt. Bange Blicke gen Himmel schickten am Sonntagvormittag die Oedter Schützen. Strömender Regen, Blitze und Donner gab es ausgerechnet an dem Tag, an dem für die St. Vitus-Bruderschaft der Höhepunkt des Schützenfestes anstand: der große Festumzug. Doch am Nachmittag konnten die Oedter und ihre zahlreichen Gäste aufatmen. Das Wetter wurde besser — zum Start des Umzuges um 15 Uhr strahlte sogar die Sonne.
Bereits seit Donnerstag sind die Oedter Straßen fest in Schützenhand. Nach dreijähriger Pause feiern die Vitus-Schützen ein rauschendes Fest mit guter Unterstützung der Bürgerschaft. Die Straßen sind geschmückt mit Maien, aber auch mit Fahnen mit dem alten Wappen der früheren Gemeinde Oedt in den Farben Gelb und Weiß. Besonders attraktiv ist der Schmuck auf der Hochstraße, wo gestern Nachmittag die Parade zum Abschluss des Festzuges stattfand, bevor es ins große Zelt auf dem Oedter Kirmesplatz ging. Viel Lob bekam die hochmoderne Königsburg, vor dem Haus von Uwe Lehnen, der die Schützen mit Gattin Lis anführt. Seine Minister sind Marcus Leiders (36) und Jürgen Müller (53). Das Besondere: Königsgattin Lis war selbst vor zehn Jahren Schützenkönig in Oedt.
Begonnen hat das Fest am Donnerstag mit dem traditionellen Maienfahren und dem anschließenden Setzen der Prunkbäumen. Beste Stimmung herrschte am Samstag im Oedter Altenheim an der Oststraße, wo die Schützen im Garten der Einrichtung Station machten, wie es schon seit Jahrzehnten Brauch ist. Das Königshaus und die Ministerfrauen zogen in Abendgarderobe mit. Bevor es zum ersten Schützenball ins Zelt ging, war der Große Zapfenstreich im Schatten von St. Vitus der nächste Höhepunkt.
Die Abordnung der Oedter Borussia machte sich nach dem Umzug am Samstag auf zur Nierskampfbahn, wo sie die letzten Minuten des A-Liga-Spieles Borussia Oedt gegen Union Krefeld miterleben durfte. Die Borussen feierten einen 6:3-Erfolg.
Mit dabei im Samstags-Zug die Generalität hoch zu Ross, aber auch der Nachwuchs der Oedter Vitusschützen, die Blauen Husaren und die Oedter Niersmatrosen.
Nach kurzer Nacht ging es am Sonntag weiter. Nach einer Messe um 9.30 Uhr in St. Vitus machten sich die Schützen auf zum Zelt, wo langjährige Schützen von Bezirksbundesmeister Uli Loyen geehrt wurden.
Am Nachmittag dann der große Prunk- und Festzug unter der Beteiligung der Schützenbruderschaften aus der Gemeinde Grefrath und dem Bezirksverband Kempen. Einige hundert Schützen und Musikanten zogen durch Oedt. Nach er flotten Parade auf der Hochstraße endete der Sonntag im Festzelt.
Morgen geht es weiter — unter anderem um 20 Uhr mit dem Galaball mit der Band Saturn. Am Freitag um 19.30 Uhr ist die Verbrennung des Kirmesmännchen am Zelt. Danach ist Dorfabend.
