Berliner Allee: Letzter Akt erst in den Herbstferien
Die Stadtwerke sind Ende September fertig. Für neuen Asphalt wird die Straße im Oktober wieder gesperrt.
Kempen. Mittlerweile seit April nerven die Bauarbeiten an der Berliner Allee viele Kempener. Auf verschiedenen Abschnitten ist die Straße seit dem Frühjahr in beiden Richtungen gesperrt. Und auch schon 2012 waren die Stadtwerke mehrere Monate tätig, um Kanäle, Fernwärme- und Wasserleitungen sowie Hausanschlüsse zu erneuern.
Wer dort vorbei muss, ärgert sich über Umleitungen über Ziegelheide oder den Altstadtring. Noch bis Ende September sollen die zurzeit laufenden Arbeiten der Stadtwerke Kempen dauern. „Es müssen jetzt nur noch ein paar Fernwärme- und Wasseranschlüsse gemacht und die provisorische Straßenoberfläche hergestellt werden. Wir liegen im Zeitplan“, erklärt Geschäftsführer Siegfried Ferling.
Doch wenn die Stadtwerke fertig sind, läuft der Verkehr vorerst nur für drei Wochen „normal“ — auf einer provisorischen Fahrbahn. Der Grund: Mit Beginn der Herbstferien am 21. Oktober wird die Berliner Allee erneut für zwei bis drei Tage komplett gesperrt — die Fahrbahndecke soll dann neu asphaltiert werden.
„Wir haben die Herbstferien ausgesucht, weil kein Schülerverkehr herrscht und eben keine Schulbusse fahren müssen. Das macht die Sache für die Arbeiter deutlich einfacher“, erklärt Torsten Schröder, Leiter des Tiefbauamts.
Zudem sollte der dreiwöchige Zeitpuffer vermeiden, dass Verzögerungen bei den Stadtwerken den geplanten Ablauf durcheinanderbringen. „Für diesen Zeitraum ist der Durchgangsverkehr nicht möglich. Man hat sich dann zwar wieder an den normalen Verkehrsfluss gewöhnen können, aber es geht einfach nicht anders“, so Schröder.
Bereits einige Tage vorher, wahrscheinlich am Donnerstag, 17. Oktober, sollen die Vorarbeiten beginnen. Während der maximal dreitägigen Vollsperrung ab dem 21. Oktober werden die Anwohner der Berliner Allee ihre Autos auf dem Parkplatz am Schwimmbad abstellen müssen.
Dazu verteilt die Stadt laut Schröder in den nächsten Tagen Info-Zettel an die Betroffenen. „In Notfällen, zum Beispiel wenn jemand an diesen Tagen umziehen muss, können wir aber ein Fahrzeug auch mal durchwinken“, so der Tiefbauamts-Leiter.
Torsten Schröder hofft, dass das Wetter mitspielt, denn sonst muss der letzte Akt der Baustelle Berliner Allee nach hinten verschoben werden. „Mitte Oktober haben wir dann einen heißen Draht zum Wettergott, denn wenn es regnet, kann keine Deckschicht erneuert werden.“
Ein Aspekt ist sowohl für Siegfried Ferling als auch für Torsten Schröder beruhigend mit Blick auf das nahe Ende der Arbeiten. „Wenn wir damit durch sind, dann haben wir für die nächsten 20 bis 30 Jahre Ruhe“, fasst es der Geschäftsführer der Stadtwerke zusammen.