CDU legt in Grefrath zu, FDP verliert 6,3 Prozent
Die Christdemokraten gewinnen in Grefrath 15 von 17 Wahlbezirken.
Grefrath. Am frühen Abend stieg die Spannung im Grefrather Rathaus, wo sich zahlreiche Ratskandidaten versammelt hatten, um die Ergebnisse der Kommunalwahl zu erfahren. Ab 19.30 Uhr wurde immer mehr telefoniert, Nachrichten wurden geschickt. Oft kamen die Nachrichten, wer einen Bezirk gewonnen hat, eher über den kurzen Weg als über das Internet.
Immer wieder Jubel bei der CDU. Von den 17 Wahlbezirken gingen 15 an die Direktkandidaten der CDU, zwei an die SPD. Direkt gewählt wurden SPD-Chef Roland Angenvoort, der sich mit 44,2 Prozent gegen Max Titulaer (37,2 Prozent) durchsetzte. Titulaer zieht aber über die Reserveliste in den Rat ein. Außerdem gewann Karlheinz Weidenfeld von der SPD mit drei Stimmen mehr gegen Ernst Erens (CDU).
Den größten Zuwachs für die CDU konnte Alfred Knorr im Wahllokal im Kindergarten St. Heinrich in Mülhausen mit einem Plus von 18,9 Prozent verzeichnen. Die SPD hatte dort ein Minus von 18,9 Prozent. Ebenfalls in Mülhausen verbesserte Manfred Wolfers jun. sein Ergebnis von 2009 um 6,7 Prozent und holte den Wahlkreis diesmal direkt. Andrea Wolfers legte in ihrem Bezirk (Wahllokal Volksbank) gut elf Prozent zu.
Die CDU hat nun 16 Sitze im Gemeinderat, die SPD 11, die Grünen 5 und die FDP 2. Großer Verlierer — wie an vielen Orten — war die FDP, die 6,3 Prozent einbüßte und auf 7,1 Prozent kam.
Überdurchschnittliche Ergebnisse für die FDP holten nur Reiner Wolff (14,4 Prozent), Werner Mülders (8,6 Prozent) und Christa Lübke (8 Prozent) in ihren Wahlbezirken. Der bisherige Fraktions-Vorsitzende Horst Lübke wird nicht mehr im Rat sein.
Für die Grünen waren die Wahlbezirke von Karsten Heßler (Wahllokal Albert-Mooren-Halle) mit 22,1 Prozent und Dirk Drießen mit 17,7 Prozent (Mäurershaus) besonders stark.
Die Wahlbeteiligung sank auf knapp 52 Prozent. 2009 hatten noch knapp 62 Prozent der Wahlberechtigten gewählt.