Kempen Chaos bei Nordwestbahn: Zugausfälle und Verspätungen

Kempen. „Das war am Montag wieder eine Glanzleistung der Nordwestbahn“, sagt Bahnkundin Sabine Prein ironisch. Die Grefratherin erreichte ihren Arbeitsplatz mit 55-minütiger Verspätung, obwohl sie pünktlich um 7 Uhr am Bahnsteig des Kempener Bahnhofes stand.

Am Montag kam es bei der Nordwestbahn zu Verspätungen und Zugausfällen. Die Bahnkunden waren verärgert.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Um 7.04 Uhr wollte sie den Zug nach Krefeld nehmen, den so genannten „Zwischentakt“, der nur bis Krefeld fährt. „Ab 7.02 Uhr erschien auf der Infotafel der Hinweis, dass sich die planmäßige Abfahrt um zehn Minuten verschiebt“, sagt Prein. Wenige Minuten später erhöhte sich die Verspätung auf 15 Minuten.

„Für den Zug, der fahrplanmäßig um 7.15 Uhr über Krefeld nach Düsseldorf abfährt, wurden zehn Minuten Verspätung angezeigt“, so Prein. Auf dem Gleis gegenüber konnte sie gleichzeitig lesen, dass „der Zug nach Kleve ausfällt“.

„Dabei sollte doch ab dem 18. Januar nach den Verspätungen durch Baustellen alles wieder normal laufen“, sagt die Grefratherin, die sich darüber ärgert und wundert, dass man am Montag alle paar Minuten immer wieder um weitere Verspätungsminuten vertröstet wurde. „Die Nordwestbahn muss doch wissen, wo ihre Züge sind. Die verschwinden doch nicht einfach im Boden.“ Eine Durchsage habe es nicht gegeben. jedenfalls hat die Grefratherin sie nicht gehört.

Um kurz vor halb acht sei es auf dem Bahnsteig brechend voll gewesen, berichtet sie weiter. „Da standen dann die Fahrgäste zusammen, die die Züge um 7.04, um 7.15 und um 7.36 Uhr nehmen wollten.“ Sie habe sich dann entscheiden, um 7.30 Uhr den Bus der Linie 69 nach Krefeld zu nehmen.

Dienstagmorgen stand Sabine Prein wieder am Bahnsteig. Um 7.03 Uhr rollte ihr Zug ein und fuhr pünktlich ab. „Gestern war alles top.“