Antrag zur Ratssitzung Grüne fordern Kita-Neubau in Tönisberg

Tönisberg · Die Grünen in Kempen kritisieren, die Grundschule könne sich nicht länger Räume mit der Tönisvorster Kita teilen. Die Anmeldezahlen ließen erkennen, dass sie den Platz künftig selbst benötige.

 Grünen-Fraktionsvorsitzender Joachim Straeten ist einer der Unterzeichner des Antrags.

Grünen-Fraktionsvorsitzender Joachim Straeten ist einer der Unterzeichner des Antrags.

Foto: Grüne

(svs) Die Kempener Grünen fordern die Stadt auf, kurzfristig „die planerischen Voraussetzungen zur Errichtung einer neuen Kindertagesstätte mit vier Gruppen in Tönisberg zu schaffen“. So ist es einem Antrag zu entnehmen, den die Fraktion, vertreten durch den Fraktionsvorsitzenden Joachim Straeten, die stellvertretende Bürgermeisterin Monika Schütz-Madré und den stellvertretenden Vorsitzenden des Jugendhilfeausschusses, Janek Straeten, als Unterzeichner gestellt hat.

Der Antrag sieht überdies vor, dass die Verwaltung beauftragt wird, „neben der städtischen Trägerschaft (hier: Kita Schlösschen) den Markt bezüglich potenzieller Investoren und/oder Betreiber zu erkunden. Die Ergebnisse zur Umsetzung sind in der 1. Jugendhilfeausschusssitzung im Jahr 2024 vorzustellen“. Außerdem sollen die erforderlichen Planänderungen zur ersten Ratssitzung 2024 vorgelegt werden.

Die Grünen begründen ihren Vorstoß vor allem mit der Situation in der Grundschule Tönisberg. Diese teilt sich aktuell ihre Räume mit der genannten Kita Schlösschen. Da die Anmeldezahlen sich weiterhin auf dem Niveau einer Zweizügigkeit bewegen würden, sei absehbar, dass diese Teilung in Zukunft nicht mehr möglich sei, da die Schule selbst Bedarf an allen zur Verfügung stehenden Räumen haben werde.

„Bereits im zurückliegenden Schuljahr 2023/24 lagen für Tönisberg 37 Anmeldungen vor. Aufgrund der städtebaulichen Entwicklung in Tönisberg ist eine weiterhin hohe Nachfrage für eine sozialräumliche Grundschulversorgung erwartbar“, schreibt die Fraktion. Es sei damit unerlässlich, kurz- bis spätestens mittelfristig neue Räume zur Verfügung zu stellen, sodass sowohl der Kita-Betrieb in bislang gewohnter Form weiter laufen als auch die Schule auch mit weiter höheren Anmeldezahlen den Unterricht darstellen kann. „Durch einen Kita-Neubau kann auch langfristig die Zweizügigkeit der Gemeinschaftsgrundschule einschließlich OGS-Versorgung und die sozialräumliche Versorgung in Tönisberg sichergestellt werden“ schließen sie.

(svs)