Nacht der Jugendkultur am 23. September Jugendliche wollen Kempen zum Strahlen bringen

Kempen · 95 Städte und Gemeinden in NRW bieten bei der Nacht der Jugendkultur Workshops, Dance Battles, Poetry Slams und vieles mehr an. Die Stadt Kempen beteiligt sich mit einem Urban-Street-Art-Projekt.

Das „Campus“ in Kempen verfügt über einen modernen Medienraum, in dem Jonas Straeten, Kinder- und Jugendarbeit Stadt Kempen, hier sitzt.

Das „Campus“ in Kempen verfügt über einen modernen Medienraum, in dem Jonas Straeten, Kinder- und Jugendarbeit Stadt Kempen, hier sitzt.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

(biro) Die Jugendfreizeiteinrichtung „Campus“ am Spülwall in Kempen nimmt am Samstag, 23. September, an der landesweiten Veranstaltung „Nachtfrequenz – Nacht der Jugendkultur“ teil. Insgesamt sind 95 Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen dabei, bieten spannende Projekte, die Jugendliche zum Mitmachen und Mitgestalten einladen. Open Stages, Tanz, Theater, Poetry Slams, Videodrehs, Graffiti, Musik von Metal bis Hip-Hop, aber auch Workshops, Skate Contests und Dance Battles stehen auf dem Programm.

Die Nacht der Jugendkultur ist ein Gemeinschaftsprojekt, in dem Künstler, Sozialarbeiter, Kulturschaffende und Mitarbeiter von Kultur- und Jugendämtern in den Städten und Gemeinden Jugendliche dabei unterstützen, zahlreiche Projekt-Ideen umzusetzen. Geplant sind in diesem Jahr über 300 Events an 160 Orten.

In Kempen geht es um die „kulturelle Stadtbesetzung“: „Ihr Lichtgestalten“, so werben die Veranstalter bei Jugendlichen um die Teilnahme, „gemeinsam kreieren wir eine Live-Installation im öffentlichen Raum. Für unsere Urban Street Art arbeiten wir dabei mit dem Software-Programm Tagtool. Hiermit können wir unsere Ideen zuerst digital am Computer entwerfen, zeichnen und aufschreiben, bevor wir die so entstandenen Bilder und Schriften über einen Beamer direkt auf eine Wand projizieren und die Stadt mit unserer Kunst zum Strahlen bringen.“ Zu der Veranstaltung laden die Stadt Kempen, das Amt für Kinder, Jugend und Familie und das örtliche Kulturamt ein. Der Eintritt ist frei, von 17 bis 24 Uhr stehen in diesem Workshop die Live-Installationen mit Lichttechnik im Mittelpunkt.

Zuletzt hatte die Stadt in Kooperation mit dem Kulturamt die technische Infrastruktur im „Campus“ erheblich modernisieren können. Neben einem Medienraum, in dem Workshops etwa zu Podcasts, Hörspielen, Filmbearbeitung oder E-Sports umgesetzt führt werden können, gibt es eine junge Theatergruppe, die eigene Projekte umsetzt und diese nun professionell aufzeichnen und streamen kann. Neben dem „Campus“ gibt es in St. Hubert den Jugendtreff „Calimero“, in Tönisberg das „Mounty“ und im Hagelkreuz die „Alte Post“. Zwei Einrichtungen seien bereits mit öffentlichem W-Lan ausgestattet, die anderen sollen laut Stadt folgen.

Für dieses Jahr sind in den Jugendfreizeiteinrichtungen noch einige weitere besondere Angebote geplant: In den Herbstferien stehen ein Ausflug zum Kart-Fahren und ein E-Sport-Turnier an, im November soll ein Präventionstheaterstück zum Thema sexualisierte Gewalt aufgeführt werden, für Dezember ist eine Teensdisco im „Campus“ vorgesehen. Dort trifft sich montags ab 17 Uhr auch die Jugendtheatergruppe, montags ist dort ab 14.30 Uhr ein Kartenspiel-Treff für Yu-Gi-Oh! und Pokémon. Mehr zum Programm unter www.facebook.com/jugendtreffs.kempen

(biro)