Die neuen Sterne hängen
Die Vorbereitungen für die Weihnachtsmärkte laufen auf Hochtouren. In der Altstadt soll es 140 Stände geben, sagt der Werbering.
Kempen. „Wir sind mit dem Weihnachtsmarkt auf dem richtigen Weg.“ Armin Horst, Vorsitzender des Werberings ist sicher, dass der Kempener Weihnachtsmarkt 2015 wieder ein Erfolg wird. Zum dritten Mal wird der Markt an den vier Adventswochenenden von der Firma „X-Dream“ aus Bergisch-Gladbach ausgerichtet. Nach der Premiere des „Marktes der Sterne“ 2013 musste „X-Dream“-Inhaber Henning Schmitz viel Kritik einstecken. Einige Besucher waren zum Beispiel mit dem veränderten Musikkonzept nicht einverstanden.
„Diese Kritik haben wir damals gemeinsam mit Herrn Schmitz konstruktiv aufgearbeitet“, erinnert sich Horst. Das Ergebnis sei gewesen, dass 2014 ein „sehr guter Weihnachtsmarkt“ in Kempen stattgefunden hat. „Wir sind guter Dinge, dass wir gemeinsam auch in diesem Jahr wieder einen tollen Markt in Kempen erleben werden“, so der Vorsitzende.
Rund 140 Stände werden an jedem Wochenende in der Altstadt aufgebaut. Die Buden, die auf dem Buttermarkt zu finden sind, werden auch unter der Woche stehen bleiben. Nach Angaben der Veranstalter wäre es zu aufwendig, diese viermal auf- und wieder abzubauen. „Das Konzept hat in den letzten beiden Jahren so funktioniert“, sagt Armin Horst. Bei der Dekoration der Stände wollen Veranstalter und auch die Stadt Kempen genau darauf achten, dass die weihnachtlichen Vorgaben der Firma „X-Dream“ eingehalten werden. „Unsere Mitarbeiter sind unterwegs und geben den Händlern auch Hinweise, wenn eine Deko nicht nach Kempen passt“, sagt der Erste Beigeordnete der Stadt, Hans Ferber.
Die Stände seien eine Mischung aus Kunsthandwerk, Gastronomie und örtlichem Handel. „Ich freue mich sehr, dass wieder mehr aus den Kreisen unserer Mitglieder dabei sind“, berichtet der Vorsitzende des Werberings. Aber auch den von vielen gescholtene Handel mit zum Beispiel Gemüsehobeln wird es wieder geben. „Über Stände dieser Art wird zwar immer gemeckert. Der Zulauf ist aber außerordentlich gut“, sagt Horst. Der Vorsitzende verweist zudem darauf, dass es zum Beispiel den exklusiven und handgeschnitzten Weihnachtsschmuck aus dem Erzgebirge nicht in Kempen geben wird. „Solche Händler kommen nicht zu Wochenendmärkten. Die stehen die ganze Vorweihnachtszeit — zum Beispiel in einer Großstadt.“ Oder aber auf einem Markt, der Eintritt kostet — wie an der Grefrather Dorenburg.
„Mit unserem Konzept ziehen wir seit Jahren viele Besucher nach Kempen — zu einem kostenlosen Weihnachtsmarkt vor wunderschöner historischer Kulisse“, sagt der Werbering-Chef. In erster Linie der örtliche Handel sei sehr zufrieden mit dem Besucheraufkommen und dem Umsatz. „Wenn das Wetter stimmt, ist die Stadt voll. Und so soll es auch in diesem Jahr sein.“
Musikalisch geht es wieder am Martins-Denkmal zu. Auf einer kleinen Bühne unter Pagodenzelten sorgt Veranstalter Schmitz für weihnachtliche Musik — samstags und sonntags ab 15 Uhr. Davor sind nach Angaben des Werberings auch Musiker aus Kempen und Umgebung berufen, Weihnachtslieder zu spielen und zu singen. „Es gibt immer wieder Kinder, die gerne musizieren. Das ist auch dieses Jahr wieder möglich.“
Ganz besonders freuen sich die Macher auf die neue Weihnachtsbeleuchtung, die gestern bereits in der Altstadt aufgehängt wurde. Wie berichtet, hat der Werbering mit der Hilfe von Sponsoren, der Stadt und den Stadtwerken 60 000 Euro in eine neue LED-Anlage investiert. Bis auf die Judenstraße wird die Altstadt im neuen Glanz erstrahlen. Auf der Judenstraße kann die neue Beleuchtung wegen der Dauerbaustelle erst 2016 installiert werden.