Grefrath Eisstadion: Bundesfördertöpfe stehen bereit

Uwe Schummer und Eberhard Gienger, beides CDU-Bundestagsabgeordnete, haben gestern das Eisstadion in Grefrath besichtigt.

Foto: kul

Den Blick von oben auf Grefrath, den kennt Eberhard Gienger bereits. Erst im vergangenen Jahr ist er mit dem Fallschirm über der Niersgemeinde abgesprungen. Gestern blieb er auf der Erde und besichtigte gemeinsam mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Uwe Schummer das Eisstadion. Beide sind Mitglied, Gienger auch Vorsitzender, der Arbeitsgruppe Sport und Ehrenamt der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und von daher auch wichtige Unterstützer für Sportstätten, da sie einen guten Überblick über Fördermittel haben.

Und die möchten die Verantwortlichen des Eisstadions haben. Christian Kappenhagen, CDU-Ratsmitglied und Aufsichtsrats-Vorsitzender der Sport- und Freizeit gGmbH — einer 100-prozentige Tochter der Gemeinde Grefrath, sowie Veranstaltungsfachwirt Jan Lankes für den noch urlaubenden Eisstadion-Geschäftsführer Bernd Schoenmackers. Gienger zeigte sich beeindruckt von der Anlage aus den 70er Jahren, „die gar nicht so schlecht zu sein scheint“. Auch wenn die Halle schon alt sei, so sei sie in „hervorragendem Zustand“. Unter anderem auch der Maschinenraum sei mit seinen Geräten in einem „perfekten Zustand“, antwortet Lankes.

Kappenhagen berichtete, dass zurzeit eine Prioritätenliste angefertigt wird, die aufzeigt, was das Eisstadion braucht um für die Zukunft gerüstet zu sein. „Ein besonderes Augenmerk liegt natürlich auf der Energieeffizienz“, sagte er. Doch es bestünde weitere Sanierungsbedarf und auch Anschaffungen seien nötig. Wie eine dritte Eismaschine, die jetzt gekauft werden soll, als Ersatz für eine defekte.

Schummer betonte, dass vor allem energieeffiziente Pläne Förderungspotenzial haben. Er hat dabei einen Geldtopf des Bundes für „notleidende Gemeinden“ im Auge, in dem 3,5 Milliarden Euro darauf warten, verteilt zu werden. Bezuschusst würden 90 Prozent, zehn müssten kofinanziert werden. Jetzt gelte es nur noch, „die Töpfe zu öffnen“.

Am Rande der Besichtigung berichtete Kappenhagen, dass Grefrath weiter, wie seit 40 Jahren, Olympiastützpunkt für den Eisschnelllauf-Nachwuchs ist. Alle fünf Jahre werde darüber neu verhandelt.