Faule Baumwurzel als Unfallursache
Untersuchungen: Ein Experte liefert den Grund für das tödliche Unglück.
Nettetal/Viersen. Der Baum, der am Donnerstagvormittag auf den Lkw eines 36-jährigen Nettetalers gestürzt ist und diesen tödlich verletzt hat, ist umgehend begutachtet worden. Bereits am Nachmittag desselben Tages wurde der Baum im Auftrag der Staatsanwaltschaft Mönchengladbach von einem unabhängigen Sachverständigen für Baumwesen überprüft.
Dieser kommt nach seiner Untersuchung zu dem vorläufigen Ergebnis, dass die Baumwurzel durch Fäulnisbefall geschädigt war. Diese Schäden waren im Rahmen einer Routineüberprüfung nicht erkennbar - weder durch Betrachten von Geäst und Blattwerk noch durch eine Klopfprüfung, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei. Auch oberflächliche Bohrungen in das Holz hätten die Schädigung der Hauptwurzel nicht erkennen lassen.
Während der 36-jährige Familienvater aus Nettetal am Steuer seines Lkw von dem umstürzenden Baum erschlagen wurde, kam ein Rheinberger mit dem Schrecken davon. Auch auf den Polo des 47-Jährigen stürzte der Baum, dieser konnte jedoch unverletzt aus seinem Fahrzeug klettern.