Ganztagsbetrieb ist vom Tisch

Die Grefrather Hauptschule wird nicht in ein Ganztagsmodell umgewandelt. Gute Nachrichten hingegen von der Oedter OGS.

Grefrath. An der Hauptschule wird es keinen Ganztagsbetrieb geben, die Oedter Offene Ganztagsschule nimmt alle angemeldeten Kinder auf, die Zusammenlegung von Ausschüssen des Gemeinderats wird erst nach den Wahlen spruchreif- das sind Ergebnisse, die der Schulausschuss in seiner jüngsten Sitzung fasste.

Schulleiter Manfred Schreinemacher bleibt Verfechter eines Ganztagsbetriebs seiner Schule. Aber nach der Öffnung Düsseldorfs, Hauptschulen nur in Teilbereichen ganztags zu fahren, "sind die Voraussetzungen, wie wir uns Ganztagsbetrieb vorstellen, nicht gegeben". Die Hauptschule hatte für ihren (abgelehnten) kompletten Ganztagsbetrieb ein eigenes Konzept entwickelt.

Nur einen Teil seiner "künftig stabil zweizügigen Schule" ganztägig auszurichten, lehnte Schreinemacher strikt ab: "Dafür fehlen uns alle personellen und sächlichen Voraussetzungen (wie fehlende Mensa und anderer Schulraum)."

Hinzu komme die Umbruch-Situation, so Schreinemacher. Er wies auf eine bald komplett neue Leitung der Hauptschule hin. Erst kürzlich war Konrektor Michael Watzlawick verstorben und Schreinemacher geht im Januar in Pension.

SPD-Anregung: Um Kosten zu sparen, könnten Fach-Ausschüsse zusammengelegt werden, hatte das Gemeindeprüfungsamt NRW vorgeschlagen. Dies griff nun Jochen Monhof auf, um die Position der SPD deutlich zu machen. Beim etwaigen Zusammenschluss von Planungs- und Umwelt-Ausschuss mit dem Bau-Ausschuss seien sich die Sozialdemokraten noch nicht einig. Schwierig sei auch die Fusion von Jugend-, Sozial- und Senioren- mit dem Schul-Ausschuss.

CDU-Hinweis: Am Zuschnitt der Gremien wollen die Christdemokarten derzeit nichts ändern- weil im nächsten Jahr Kommunalwahlen sind. Der Zuschnitt der Ausschüsse wurde einstimmig dem dann neuen Gemeinderat überlassen.