"Martin-Schüler haben guten Ruf"
Interview: Hubert Kalla äußert sich zur Zukunft der Hauptschule und sieht im Ganztagsbetrieb eine Lösung.
<strong>Kempen. Mit nur 47 Anmeldungen kann die Martin-Schule nur noch zwei Eingangsklassen bilden. Diese Nachricht veranlasste die Politiker im Schulausschuss über die Hauptschule laut nachzudenken. "Von keiner Zukunft" über "schlechte Chancen auf dem Arbeitsmarkt" bis hin "man muss sie stärken" lauteten die Aussagen. Die WZ fragt Hubert Kalla, Leiter der Martin-Schule, was er dazu sagt.
Herr Kalla, wie finden Sie die Diskussion um die Zukunft der Hauptschule?
Kollegium: 38 Voll- und Halbzeit- Lehrer gehören dazu. Doch unterm Strich sind es nur 32, die unterrichten. Der Rest ist langzeitkrank. Unter den Pädagogen sind auch drei Lehrerinnen, die sich um Schüler kümmern, die sonst an eine Förderschule überwiesen werden müssten. Dazu kommen noch drei Stellen für die Schulsozialarbeit.
Schüler: Vor einem Jahr waren es noch 620. Nach den Sommerferien sind es nur noch 545. Kalla: "Wir rechnen aber noch mit Rückläufen aus den anderen Schulen."